Wildwechsel: So reagieren Sie richtig!
Morgens und in der Abenddämmerung kann es im Herbst zu gefährlichen Begegnungen zwischen Autos und Wildtieren kommen. Nau.ch gibt Tipps für richtiges Verhalten.
Das Wichtigste in Kürze
- Begegnen Sie mit dem Auto Wild auf oder an der Strasse, sollten Sie Tempo rausnehmen.
- Achtung: Einem Tier folgen oft mehrere andere.
- Bei einem Zusammenstoss gilt: Sofort die Polizei und/oder den Wildhüter informieren.
In der Dämmerungszeit sind viele Wildtiere wie Rehe oder Wildschweine entlang der Fahrbahn unterwegs – oder kreuzen sie. Kommt dann ein Auto oder Motorrad, wird es schnell sehr gefährlich.
Lassen sich Wildtiere am Rand der Strasse blicken, empfiehlt sich: Tempo rausnehmen, aber nicht unkontrolliert scharf abbremsen. Das Fernlicht ausschalten. Hupen kann die Tiere verscheuchen. Vorsicht: Einem einzelnen folgen oft mehrere Tiere nach.
Lässt sich ein Zusammenstoss nicht mehr verhindern, sollte man auf keinen Fall Ausweichversuche starten. Die enden meist im Gegenverkehr oder an einem Baum. Stattdessen das Lenkrad festhalten und so stark wie möglich bremsen.
Nach einem Unfall den Wildhüter oder die Polizei anrufen
Nach dem Unfall gilt: Ruhig bleiben, Warnblinker anmachen, Unfallstelle absichern. Wurden Menschen verletzt? Dann den Notruf 144 wählen und Erste Hilfe leisten.
Ausserdem sollte man immer die Polizei anrufen, in Notfällen auch über die 117. Die Polizei verständigt auch den Wildhüter und stellt eine Bescheinigung über den Wildunfall für die Teil- oder Vollkaskoversicherung aus.
Verletzte Tiere sollte man nie anfassen. Deren panische Reaktionen könnten Helfende verletzen.
Tote oder verletzte Wildtiere sollte man darüber hinaus nie im Auto mitnehmen. Ansonsten macht man sich der Wilderei strafbar.