Auch «Barbie» von Greta Gerwig: Die verbotenen Filme Hollywoods
Es gibt eine Reihe von US-Filmen, die in anderen Ländern verboten sind und zu denen inzwischen auch der Riesenerfolg «Barbie» von Greta Gerwig zählt.
Das Wichtigste in Kürze
- In zahlreichen Ländern sind Filme wie «Barbie» von Greta Gerwig verboten.
- Begründet wird die Zensur meist mit Verstössen gegen die Moral.
- Betroffen von Verboten waren Filme wie «Brokeback Mountain» oder «Die Tribute von Panem».
«Barbie» von Greta Gerwig (40) eilt dieser Tage von Rekord zu Rekord. Doch nicht überall darf der quietschbunte Streifen mit tiefgründiger Aussage gezeigt werden. Nach anderen mehrheitlich muslimischen Ländern hat nun auch Algerien die Aufführung des US-Kinohits untersagt.
Wie das Nachrichtenportal «24H Algérie» berichtet, erfolgte das Kino-Verbot des Blockbusters aufgrund seines «Verstosses gegen die Moral». In Kuwait, dem Libanon und in Katar steht der Riesenerfolg von Greta Gerwig ebenfalls auf dem Index.
Wegen Homosexualität und Queersein wurden zuvor schon mehrere Werke aus dem Verkehr gezogen. Bei anderen Filmen reichen die Begründungen von bizarr bis lachhaft.
«Brokeback Mountain»
Aus offensichtlichen Gründen wurde «Brokeback Mountain» in grossen Teilen des arabischen Raums verboten und erhielt auch in China keinen Release. Die rührende Liebesgeschichte zwischen zwei Männern durfte dort nicht den Einzug ins Kino feiern. Sonst käme man ja zu dem Schluss, dass Homosexualität ganz normal sei.
«Noah»
So einfach konnten sich die Protagonisten in der Bibel nicht Gottes Zorn entziehen. Die rund 125 Millionen Dollar teure Produktion «Noah» durfte nicht in den arabischen Ländern aufgeführt werden. Der Film von Regisseur Darren Aronofsky (54) verstosse klar gegen die Lehren des Islam, da er den Propheten bildlich darstellt.
«Die Tribute von Panem»
Die dystopische Geschichte von «Die Tribute von Panem» durfte unter anderem nicht in Vietnam gezeigt werden. Zum einen sei die Handlung, in der Jugendliche und Kinder in einem tödlichen Spiel gegeneinander antreten, zu makaber. Zum anderen befürworte der Film Rebellion und Widerstand und könnte so die politische Stabilität des Landes gefährden.
«Kind 44»
Im Juni 2015 lief in Deutschland der Film «Kind 44» mit Tom Hardy (45) und Gary Oldman (65) an. Doch in Russland, dem Schauplatz des Streifens, wurde er kurz vor der Veröffentlichung verboten. Wegen «Verfälschung historischer Fakten sowie einer absichtlichen Interpretation von Geschehnissen und der sowjetischen Bürger» verbot das russische Kultusministerium den Film.
«Exodus – Götter und Könige»
Auch der Auszug aus Ägypten schaffte nicht den Einzug in manch ein Kino. Beinahe mit Ansage wurde Ridley Scotts (85) «Exodus – Götter und Könige» daran gehindert, in Ägypten aufgeführt zu werden. Der Film weise «historische Ungenauigkeiten» auf, zudem habe er auch religiöse Unzulänglichkeiten. Etwa werde der Eindruck erweckt, die Juden hätten die Pyramiden erbaut.