Darum sind Animal Prints so beliebt
Animal Print ist in. Nicht erst seit Safari-Herren sich in Unterholz verkrochen, um dann stolze Beute vorzuzeigen. Grosskatzen sind dabei besonders interessant.

Das Wichtigste in Kürze
- Animal Prints sind zeitlose Motive für Modedesigns.
- Besonders beliebt: Prints von Grosskatzen wie Leopard, Jaguar oder Tiger.
- Deren Muster ist bei jedem echten Tier einzigartig.
Haben Sie es auch, das It-Piece, das in keinem Schrank fehlen darf? Ein Hauch von Wildnis, ein Stück zeitlose Eleganz, eine Spur von Abenteuer? Mit anderen Worten: ein Stück «Animal Print».
Als «Animal» Print bezeichnet man ein Design, das die Musterung von Tierfellen nachahmt. Klassische Motive sind Leoparden, Zebras und Tiger, zu finden oft auf Kleidung, eher Oberteilen, gerne Dessous, aber auch Schuhen oder Accesoires wie Taschen oder Tüchern. Insbesonsere Schlangen- oder Krokodilhautprints stehen für Luxus und Raffinesse.
Von der Safari über Dior in Ihren Kleiderschrank
Die Idee Abenteuer führt auf die klassische Safari zurück. Das Muster wurde ursprünglich von Jägern und Entdeckern in Afrika getragen, um sich in der Wildnis zu tarnen.
Eleganz brachten Designer wie Christian Dior dazu. In der Mode so richtig populär geworden sind die Animal Prints in den 1940er-Jahren: Neben Dior nahm auch Elsa Schiaparelli erste Tiermuster in ihre Kollektionen auf. Dolche & Gabbana setzte in den 1980er-Jahren noch einen drauf, indem er Tiermuster mit Gold und Opulenz per Design verband.
Besonders häufig anzutreffen sind Leoparden- oder Jaguar-Prints. Denn nein: Jaguar und Leopard sind nicht zwei Namen für dasselbe Tier. Sie gehören zwar beide zur Familie der Grosskatzen, leben aber in unterschiedlichen Regionen dieser Erde. Neben anderen Dingen ist auch ihr Fellmuster unterschiedlich.
Feine Rosetteneleganz versus kräftige Rosettenmuster
Leoparden haben Rosettenmuster, die aus kleinen, runden Flecken bestehen, während Jaguars grössere, unregelmässig geformte Rosetten haben, die oft einen Punkt in der Mitte aufweisen.
Wo sich die Katze im Unterholz bewegt, übernimmt das Rosettenmuster eine Schutzfunktion. Es bricht das Licht und erzeugt Schattierungen, die das Tier quasi in seinem Umfeld unsichtbar machen.

Das eigentlich Spannende aber ist die individuelle Funktion der Rosetten. Das Muster ist bei jedem Leoparden wie Jaguar einzigartig, wie beim Menschen der Fingerabruck. Grösse, Form und Anordnung sind jeweils anders.
Verändert sich das Muster beim Leoparden jedoch im Laufe seines Lebens – infolge von Krankheit, Ernährung oder Sonneneinstrahlung –, und spielt es mit seiner schlanken Katzeneleganz, ist das beim Jaguar nicht der Fall. Sein einzigartiges Muster ist genetisch bedingt und bleibt während des gesamten Lebens des Jaguars unverändert.
Heisst: Schätzen Sie Animal Prints, und liebäugeln Sie mit Leopard- oder Jaguar-Mustern, lohnt es sich, hier näher hinzusehen. Insbesondere, wenn sich die Modeindustrie nicht nur etwas ausgedacht hat, sondern dem Original nachahmt.
Lieben Sie fliessende Eleganz, ist das feinere Leoparden-Imitat Ihre Sache. Mögen Sie charakterstark, wartet der kraftvolle Jaguar auf Sie. Und natürlich: Falls Sie in einem Land in den Ferien sind, in dem diese Wildkatzen leben, kaufen Sie niemals Produkte mit Echtfell!