Was bedeutet Karma?

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Köniz,

Was ist Karma und woher kommt es? Es ist eine spirituelle Lebensweisheit, nach der jede geistige und körperliche Handlung Konsequenzen trägt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Karma ist ein Konzept, das im Hinduismus und Buddhismus zu finden ist.
  • Das Wort Karma heisst in Sanskrit «Tat» oder «Wirkung».

Karma ist ein religiöses Konzept, das sich vor allem im Hinduismus und Buddhismus finden lässt. Gemeint ist der Glaube, dass jede Handlung des Menschen oder eines anderen Lebewesen unweigerlich eine Folge hat. Verhält sich ein Mensch beispielsweise bewusst schädlich gegenüber seinen Mitmenschen oder der Umwelt, wird auch ihn in Zukunft etwas Schädliches treffen. Die eintretenden Folgen müssen nicht in diesem Leben eintreten, sondern können beispielsweise die Art der Wiedergeburt im nächsten Leben beeinflussen.

Was sind die Ursprünge des Karmas?

Der Begriff Karma stammt aus dem Sanskrit und bedeutet soviel wie «Wirken» oder «Tat». Das Konzept reicht mehr als 2500 Jahre zurück und war zuerst im Hinduismus zu finden. Die Religion schreibt dem Menschen vor, eine Reihe von Tugenden wie Gewaltlosigkeit, Geduld oder Selbstkontrolle zu praktizieren. Hierdurch wird Karma gesammelt oder verschwendet, falls sich ein Mensch bewusst gegen diese Tugenden entscheidet.

Karma in Religionen und anderen Strömungen

Auch in anderen Religionen und philosophischen Strömungen wie dem Buddhismus oder Jainismus spiegelt sich ein ähnlicher Glaube wider. Da viele dieser Religionen von einer Wiedergeburt ausgehen, nimmt das gesammelte Karma im Laufe eines Lebens Einfluss darauf, wie der Mensch im nächsten Leben in die Welt zurückkehrt. Wer in diesem Leben andere Menschen und Tiere quält, wird so schnell im nächsten Leben selbst zu einem Unterdrückten oder Gequälten.

Karma: real oder eine Illusion

Wie bei jedem religiösen Glauben gibt es keinen Beweis für die Existenz des Karmas und den Einfluss auf das Leben und Wirken des Menschen. Es ist ein etabliertes Konzept, das Menschen zu Wohltaten und einem bewussten und liebevollen Umgang mit der Welt bewegen soll. Auch in der westlichen Welt ist der Begriff längst etabliert und wird ohne direkten Zusammenhang mit einem religiösen Glauben verhindert. Vielmehr spiegelt sich in dem Begriff die Hoffnung wider, dass ein böser Mensch eines Tages Gerechtigkeit für seine Taten erfährt.

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