Statt Lametta: Natürlicher und nachhaltiger Winterschmuck
Aus Naturmaterialien lässt sich bezaubernde Advents- und Winterdeko basteln – Zweige, Zapfen und getrocknete Blumen laden zum Bewundern ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Adventskränze lassen sich einfach selber binden – Material dazu findet sich in der Natur.
- Zweige, Früchte, Zapfen, Nüsse oder trockene Blumen aus einem Blumenstrauss passen dazu.
- Immergrüne Blätter rein, eine rote Schleife dazu – fertig ist der Weihnachtsschmuck!
Ein paar Zweige, Früchte, Zapfen, Samenstände: Die schönsten Dekorationen wachsen in der Natur. Gerade für das Verzieren von Türkränzen bietet sich vieles aus dem eigenen Garten und teils auch vom Balkon an.
Katharina Funk nutzt als Grundgerüst für filigrane Kränze etwa Zweige der Weide, vom Hartriegel und dem Wilden Wein.
Die Bloggerin und Hobby-Floristin gehört der SlowFlower-Bewegung an, ein Zusammenschluss von Floristen und Gärtnern für eine nachhaltigere Schnittblumenproduktion.
Die dünnen Zweige und Ranken biegt, dreht und verflicht sie kreisförmig und umwickelt sie mit Blumendraht. Wer es üppiger mag, kann Stroh als Grundlage verwenden.
Dekoriert werden die Kränze zum Beispiel mit dem Grün von Buchsbaum, Eibe, Ilex und Lavendel, mit Samenständen von Mohn, Fenchel und Skabiosen sowie mit Früchten wie Hagebutten, Vogelbeeren und Zieräpfel.
Getrocknete Hortensien und Strandflieder
Auch getrocknete Blüten arbeitet die Hobby-Floristin ein – und benutzt dafür Bestandteile von alten Blumensträussen.
Denn etwa Strohblumen, Hortensien, Strandflieder und Schleierkraut lassen sich trocknen und weiterverarbeiten.
In einer einfachen Variante und bei üppigen Kränzen werden einzelne Elemente zu kleinen Sträussen gebunden und mit Draht auf dem Unterkranz befestigt.
Immergrün, Blüten und Samenstände können aber auch einzeln reihum und immer leicht versetzt auf den Unterbau gelegt und mit Blumendraht umwickelt werden. «Man kann den Kranz als Ganzes binden oder asymmetrisch, zur Hälfte oder drei Viertel», so Funk.
Üppige Kränze mit Nüsse füllen
Ihr Tipp: sich Zeit lassen und den Kranz von allen Seiten begutachten – gerade wenn er auf dem Tisch liegen wird.
Und wenn er nicht gefällt? «Mut haben und wieder aufmachen», so Funk.
Es kann übrigens hilfreich sein, das Material zunächst nach Farben geordnet um den Kranz zu legen oder erst einmal lose zu drapieren. «So bekommt man ein ganz gutes Gefühl dafür, was zusammenpasst.»
Üppige Adventskränze legt die Bloggerin auf einen Teller und füllt die Mitte mit Nüssen, filigrane Exemplare befestigt sie mit dunkelrotem Schleifenband oder Sisal an Tür oder Wand.