Schweizer Armee mit neuen Uniformen und Schutzweste für Soldaten ab 2022
Verteidigungsminister Guy Parmelin (SVP) und sein Armeechef Philippe Rebord rüsten auf. Doch mit ihrer neuen Armeebotschaft 2018 wollen sie nicht nur Immobilien unterhalten und Kampfjets verscherbeln, sondern auch den modischen Auftritt unserer Soldaten pimpen.
Die neue Bekleidung soll pro Soldat rund 3'000 Franken kosten. Die Hälfte davon entfällt auf den «ballistischen Körperschutz», also schutzsichere Westen.
Der heutige Tarnanzug soll bald ausgedient haben. Dieser stammt aus den 1990er Jahren – und der technologische Stand entspreche nicht mehr den heutigen Anforderungen, sagt Korpskommandant Rebord im Nau-Interview.
Ab 2022 sollen die rund 100'000 Armeeangehörigen in neuem Tenue durch die Gräben robben. Dieses kommt noch schlichter daher und wurde gemäss Armeebotschaft in einem «Truppenversuch» getestet. Für einen «grossen Teil» der Komponenten werde bei der Einführung indes ein neues Tarnmuster verwendet.
Das Wichtigste in Kürze
- Verteidigungsminister Guy Parmelin verpasst seinen Soldaten ein modisches Upgrade.
- Jeder Angehörige der Armee soll zudem eine Schutzweste im Wert von rund 1500 Franken erhalten.
- Armeechef Philippe Rebord begründet die Kleider-offensive im Interview.