Antisemitischer Angreifer zückt Messer in Bonn (D)

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Deutschland,

Der 20-Jährige, der letzte Woche einen jüdischen Professor angegriffen hatte, ist nun wieder auffällig geworden. Er bedrohte mehrere Personen mit einem Messer.

Die Polizei musste den auffälligen 20-Jährigen ein zweites Mal festnehmen.
Die Polizei musste den auffälligen 20-Jährigen ein zweites Mal festnehmen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein 20-jähriger Deutsche hat in Bonn (D) mehrere Personen mit einem Messer bedroht.
  • Bereits letzte Woche wurde er auffällig, als er einen jüdischen Professor angegriffen hat.

Ein 20 Jahre alter Deutscher mit palästinensischen Wurzeln, der vergangene Woche in Bonn einen jüdischen Professor angegriffen haben soll, ist erneut auffällig geworden. Am späten Dienstagabend geriet er nach Polizeiangaben vom Mittwoch in Streit mit mehreren Leuten am Bonner Hofgarten, wo sich auch schon die antisemitische Attacke ereignet hatte.

Im Verlauf des Streits habe der 20-Jährige ein Messer gezückt, damit gedroht und nach Zeugenangaben gesagt: «Ich könnte euch alle töten». Einer Person hielt er das Messer demnach sogar an den Kopf. Es wurde aber niemand verletzt. Der Mann stieg dann in eine Strassenbahn. Kurze Zeit später wurde er festgenommen.

Haftbefehl wegen Wiederholungsgefahr

Das Landgericht Bonn setzte daraufhin einen bestehenden Haftbefehl, der zunächst ausgesetzt worden war, wieder in Kraft. Das Gericht habe hier eindeutig Wiederholungsgefahr gesehen, sagte ein Polizeisprecher. Am Donnerstag soll der 20-Jährige in eine Justizvollzugsanstalt überstellt werden.

Am Mittwoch vergangener Woche hatte der Mann nach Zeugenaussagen einem israelischen Gastprofessor aus den USA mehrfach die Kippa vom Kopf geschlagen und ihn geschubst. Die alarmierte Polizei hielt den Professor zunächst irrtümlich für den Täter und ging rabiat gegen ihn vor. Gegen vier Beamte wird in diesem Zusammenhang ermittelt.

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