Chemnitz (D): Verdächtige fordern Freilassung aus Untersuchungshaft
Zwei Verdächtige, gegen die wegen einer Messerattacke auf einen 35-Jährigen in Chemnitz ermittelt wird, fordern ihre Freilassung aus der U-Haft.
Das Wichtigste in Kürze
- Mitte August wurde in Chemnitz ein 35-Jähriger bei einer Messerattacke tödlich verletzt.
- Nun fordern zwei Verdächtige die Freilassung aus der Untersuchungshaft.
Zwei Verdächtige, gegen die wegen des gewaltsamen Todes eines 35-Jährigen in der ostdeutschen Stadt Chemnitz ermittelt wird, fordern ihre Freilassung aus der Untersuchungshaft.
Die Männer, die mutmasslich aus dem Irak und Syrien kommen, haben über ihre Anwälte Anträge auf Haftprüfung gestellt, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Chemnitz am Freitag sagte. Die Haftprüfungstermine am Amtsgericht Chemnitz seien für kommende Woche anberaumt.
Tatverdacht lasse sich nicht belegen
Der Strafverteidiger Ulrich Dost-Roxin, Anwalt eines 22 Jahre alten Beschuldigten, erklärte, dass sich ein Tatverdacht gegen seinen Mandaten nicht belegen lasse. Der Mann bestreite, an der tödlichen Messerattacke auf den Deutschen auf offener Strasse am 26. August beteiligt gewesen zu sein. Er habe einige Meter abseits gestanden.
Die Staatsanwaltschaft Chemnitz ermittelt gegen den 22-Jährigen, der mutmasslich aus dem Irak stammt, einen ebenfalls in U-Haft sitzenden Syrer sowie einen weiteren flüchtigen Iraker wegen gemeinschaftlichen Totschlags. Zum Hergang der tödlichen Attacke am Rande des Chemnitzer Stadtfest machen die Behörden bislang keine genauen Angaben. Der Tod des 35-Jährigen hatte zu Demonstrationen und fremdenfeindlichen Übergriffen in der Stadt im Bundesland Sachsen geführt.