Marcel Koller unterschreibt für 2 Jahre

Marcel Koller wird den FC Basel coachen. Bereits vor einer Woche registrierte Nau das Rumpeln in Basel – und meldete einen Tag vor allen anderen Medien, dass Koller in den Startlöchern steht. Und am Tag darauf entliess der FCB tatsächlich Trainer Raphael Wicky. Schon da war klar, dass der FC Basel auch mit dem Zürcher Marcel Koller im Gespräch ist. Nun meldet der «Blick» die Einigung, ein Blick-Fotograf bekommt Koller am 1. August in Basel vor die Linse, als er lachend das Büro von FCB-Präsident Bernhard Burgener verlässt.

Der 57-jährige Koller führte bis letzten Herbst die österreichische Nationalelf und war danach als Fussballexperte beim ORF tätig. Noch im Frühling war er im Gespräch als GC-, YB- oder Luzern-Trainer. 1999 wurde Marcel Koller als Trainer des Jahres ausgezeichnet, gewann im Jahr 2000 mit dem FC St. Gallen und 2003 mit GC die Schweizer Meisterschaft.

Koller passt gut zu den Anforderungen des FC Basel. Wicky hatte wenig Erfahrung, trainierte vor seinem FCB-Job die U21-, U19- und U18-Junioren bei Basel. Koller ist ein anderes Kaliber: Er stand 2003-2004 beim 1. FC Köln (damals noch erste Bundesliga) an der Seitenlinie und stieg 2006 mit dem VfL Bochum in die erste Bundesliga auf. Er führte Österreich erstmals überhaupt an die EM (2016) und wurde dafür zum österreichischen Trainer des Jahres ausgezeichnet.

Marcel Koller muss beim FC Basel sofort voll in die Pedale treten. Die Erwartungen am Rheinknie sind hoch. Letztes Jahr verpassten die Bebbi erstmals seit acht Jahren den Meistertitel und auch im Cup war bereits im Halbfinal Schluss. Die Vorbereitung und der Saisonstart gingen zünftig in die Hosen. International könnte der FCB erstmals die internationale Qualifikation verpassen. Koller soll den Seriensieger wieder zurück auf die Erfolgsspur bringen, und zwar dalli.