Die FPÖ Oberösterreich lädt Italiens Innenminister zum Urlaub ein. Dies, nachdem Salvini von Mallorca zur «Persona non grata» erklärt wurde.
Der italienische Innenminister Matteo Salvini empört mit einem Mussolini-Zitat.
Der italienische Innenminister Matteo Salvini empört mit einem Mussolini-Zitat. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die FPÖ Oberösterreich lädt Matteo Salvini zum Urlaub ein.
  • Die Politiker kritisieren die «Persona non grata»-Entscheidung Mallorcas.
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Nachdem ihn Mallorca wegen seiner Migrationspolitik zur unerwünschten Person erklärt hat, hat der italienische Innenminister und Rechtspopulist Matteo Salvini ein überraschendes Urlaubsangebot aus Österreich erhalten: Die FPÖ Oberösterreich lud den Politiker der rechten Lega am Sonntag «ausdrücklich nach Oberösterreich und Wels ein».

«Ich würde mich freuen, wenn Innenminister Salvini meine oberösterreichische Heimat besucht», teilte FPÖ-Vize Manfred Haimbuchner mit. Und der Welser FPÖ-Bürgermeister Andreas Rabl ergänzte: «Ob beim traditionellen Welser Volksfest oder als Radfahrer in der Rennradregion Wels, die Einladung steht.»

Beleidigung von Flüchtlingen und Rettern

Die spanische Linkspartei Podemos hatte am Samstag getwittert, der Innenminister Italiens sei wegen seiner Beleidigungen von Flüchtlingen und Rettern eine «Persona non grata» auf der Baleareninsel. Italienische Medien berichteten zugleich, der mallorquinische Inselrat habe einstimmig beschlossen, Salvini nicht willkommen zu heissen. Der Chef der fremdenfeindlichen Lega hatte privaten Seenotrettern die Einfahrt in italienische Häfen versperrt. Salvini reagierte prompt auf die Entscheidung des Inselrats: «Nicht willkommen auf Mallorca? Wen kümmert das, ich mache meinen Urlaub in Italien», schrieb er auf Twitter.

Die FPÖ-Politiker Haimbuchner und Rabl kritisierten die Entscheidung des Inselrats «als unangebracht und unverhältnismässig». Salvini habe «in Europa einen Nachdenkprozess in der Einwanderungspolitik bewirkt und mitgeholfen, einen ungeregelten Zuzug nach Europa zu verhindern», schrieb Haimbuchner auf Facebook.

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