Blitzingen VS: Jäger muss 1200 Franken für erlegten Wolf bezahlen

Birke Tunc
Birke Tunc

Oberwallis,

Ein Walliser Jäger muss 1200 Franken Busse bezahlen, weil er im Februar irrtümlich einen Wolf erschossen hatte.

Ein Wolf liegt auf dem Boden und starrt in die Ferne.
Ein Wolf liegt auf dem Boden und starrt in die Ferne. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mann muss 1200 Franken Busse bezahlen, weil er einen Wolf im Wallis getötet hat.
  • Die Staatsanwaltschaft liess Milde walten, weil die Sicht des Jägers verdeckt war.
  • Der Walliser hatte zuvor Selbstanzeige erstattet – er war eigentlich auf Fuchsjagd.

Die Staatsanwaltschaft Wallis verurteilte einen Mann zu einer Busse in Höhe von 1200 Franken, wie der «Walliser Bote» berichtet. Der Mann hatte Anfang Februar dieses Jahres einen Wolf erlegt – allerdings nicht mit Absicht.

Der Walliser sei auf einer nächtlichen Fuchsjagd in Blitzingen VS gewesen, als er einen Schuss auf ein Tier abfeuerte. Weil es dunkel war, konnte der Mann das erlegte Tier nicht finden. Als er am nächsten Morgen nochmals zurückging, stellte er fest, dass es sich nicht um einen Fuchs, sondern um einen Wolf handelte.

Der Mann erstattete daraufhin umgehend eine Selbstanzeige, wie der «Wallliser Bote» schreibt.

Mildes Urteil

Die Staatsanwaltschaft Wallis hat jetzt den Mann wegen Widerhandlungen gegen das eidgenössische Jagdgesetz verurteilt. Der Walliser muss 1200 Franken Busse bezahlen – möglich wären 10'000 Franken gewesen. Die Staatsanwaltschaft nannte die verdeckte Sicht des Jägers als Grund für das milde Strafausmass.

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