Neue Nationalhymne wäre besser für Nati, sagt Initiant
Das Wichtigste in Kürze
- Seit 2015 gibt es die neue Nationalhymne: Sie entspringt dem Text der Bundesverfassung.
- In Zeiten der Doppelbürger-Debatte wäre die neue Hymne wichtig, sagen die Initianten.
- Andere Nationalmannschaften mit starkem Migrationshintergrund singen mit, so Gerber.
Ausgerechnet auf dem Rütli tritt Jean-Daniel Gerber, Präsident der Schweizerisch Gemeinnützigen Gesellschaft SGG, einen Steilpass für die neue Nationalhymne: Die Fussball-Nati singe die Hymne wegen dem schwierigen Text des Schweizerpsalms nicht. «Die Spieler bewegen höchstes den Mund!», klagt er. Gerber ist überzeugt, dass man das einfach ändern könnte. Wenn man den neuen Hymnentext, welcher 2015 von der SGG, vorgeschlagen wurde, einführt.
«Schauen sie mal wie die Spieler von Frankreich oder Brasilien mitsingen!», sagt der Präsident der SGG. Xherdan Shaqiri & Co. würden also bei der neuen Version auch mitsingen, ist Gerber überzeugt. Gerade der Weltmeister aus Frankreich habe viele Secondos im Nationalteam, trotzdem singen diese aus voller Kehle.
In Zeiten der Doppeladler- und Doppelbürgerdebatte
Der patriotische Gerber verbrachte den 1. August auf dem Rütli, oft trägt er eine rote Kappe mit weissem Kreuz darauf. In Zeiten von Debatten rund um Doppeladler und Doppelbürgerschaft zeigt sich Gerber solidarisch mit den Schweizer Fussballern: «Die Nationalmannschaft ist loyal!» Die Doppeladler-Geste sei anders interpretiert worden, als sie gemeint war, ist der SGG-Präsident überzeugt.
Trotzt Vorschlag: Noch gilt der bisherige Text «Trittst im Morgenrot daher» als offizielle Nationalhymne. Der neue Text «Weisses Kreuz auf rotem Grund» wurde jedoch an einigen Orten gesungen, in Bern auch als offizielle Hymne. Aber Bundespräsident Alain Berset wollte zum Beispiel nicht bei der neuen mitsingen. Ob es Shaqiri & Co. tun würden?