Zirkus Chnopf in Geldnot - ein Crowdfunding soll ihn retten
Dem Zirkus Chnopf fehlt Geld, die budgetierte Kulturförderung blieb aus. Jetzt ist der Zirkus auf Geldsuche, sonst muss er von Zürich nach Bern ziehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Dem Zirkus Chnopf fehlen 60'000 Franken - mit Spenden soll ein Teil davon gedeckt werden.
- Der Zirkus hoffte vergebens auf die Kulturförderung.
«Uns steht das Wasser bis zum Hals», sagt Dave Sieger, der Produktionsleiter vom Zirkus Chnopf. Der kleine Freiluft-Zirkus hat ein riesiges Loch in der Kasse.
Zurzeit werden die letzten geplanten Vorstellungen im Zirkusquartier in Zürich-Altstetten gespielt. «Wie es danach weiter geht, wissen wir nicht», sagt Sieger.
Gelder von Zürich budgetiert
Hat der Zirkus etwa schlecht budgetiert? «Wir haben mit einem grösseren Betrag der Zürcher Kulturförderung gerechnet», gibt Konrad Utzinger, der Leiter vom Zirkus Chnopf, zu. Dieser blieb jedoch wie in den vergangenen Jahre aus, obwohl man den Betrag aufgrund von Empfehlungen der Stadt Zürich erhöht habe.
«Uns gehen die Ideen aus, wie wir Fördergelder bekommen könnten», erklärt Utzinger. Der Zirkus sammelt für seine Vorstellungen nur Kollekten.
Wegzug von Zürich nach Bern?
Der Zirkus überlegt sich jetzt den Weggzug aus Zürich. «Vielleicht haben wir in einer anderen Stadt mehr Glück mit den Fördergeldern», hofft Utzinger. Aber das wollen die beiden Berner Sieger und Utzinger nicht: «Der Zirkus Chnopf ist ein Zürcher Zirkus und gehört in die Stadt Zürich.»
Wie also weiter? Noch zwei Wochen sucht der Zirkus nach Spenden über die Crowdfunding Plattform Wemakeit, um den Wegzug doch noch abzuwenden.