Zürichsee: Vom vermissten Böötler keine Spur
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einem Badeunfall geriet ein Ehepaar aus St. Gallen in Seenot.
- Die Frau ist gestorben, die Suche nach dem vermissten Mann wird fortgeführt.
- Rettungskräfte waren bis in die Nacht mit einem Grossaufgebot vor Ort.
Vor Thalwil im Zürichsee ist es am Donnerstagnachmittag zu einem tragischen Badeunfall gekommen: Ein Ehepaar aus St. Gallen machte einen Ausflug. Der Mann und die Frau gingen von einem Boot aus baden und gerieten in Not. Die Polizei konnte die 86-jährige Frau bergen. Sie erlag später ihren Verletzungen. Der 79-jährige Ehemann wird noch immer vermisst. Der Mann war der Bootsführer.
Die Rettungskräfte waren seit 14.30 Uhr mit einem Grossaufgebot vor Ort und suchten nach dem vermissten Mann. Zwei Helikopter und Taucher waren im Einsatz. Laut der Polizei müsse man «mit dem Schlimmsten rechnen». Laut Werner Schaub, Mediensprecher der Kantonspolizei Zürich, dauerte die Suche bis tief in die Nacht an.
Kein Verbrechen
Laut Werner Schaub, dem Sprecher der Kantonspolizei Zürich, konnte die Frau nur noch tot geborgen werden. Trotz sofortiger Reanimationsmassnahmen konnte die Frau nicht gerettet werden. Die Polizei geht von einem Unglück aus. «Ein Verbrechen steht überhaupt nicht im Vordergrund», sagt Schaub.
Das Schiff werde standartmässig von dem Forensischen Institut auf Spuren untersucht.