Sergio Marchionne: Journalisten warten vor Uni-Spital Zürich
Der Fiat-Chef Sergio Marchionne soll im Universitätsspital Zürich ums Überleben ringen. Das lockt zahlreiche italienische Journalisten nach Zürich.
Das Wichtigste in Kürze
- Der abgetretene Fiat-Boss liegt wahrscheinlich im Unispital Zürich.
- Italienische Journalisten belagern das Spital.
- Sergio Marchionne hat Fiat auf Erfolgskurs gebracht.
«Er ist der bekannteste italienische Manager», sagt der Giuseppe Gandolfo von Mediaset. Der Journalist ist sichtlich aufgewühlt und wartet mit seinen Kollegen vor dem Universitätsspital Zürich.
Die italienischen Medien haben sich ein provisorisches Studio vor dem Universitätsspital aufgebaut und warten sehnlichst auf neue Informationen, wie es dem Ex-Chef von Fiat Chrysler Automobiles geht. Neben Mediaset sind auch die nationalen TV-Stationen Sky und RAI vor Ort.
Sprecher will nichts bestätigen
Auch der Sprecher von Fiat Chrysler Automobiles Claudio D’Amico ist vor dem Spitaleingang: «Ich weiss selber noch nichts und kann auch nicht bestätigen, dass Marchionne hier ist», so der Sprecher. Marchionne wurde laut italienischen Medien nach Komplikationen bei einer Operation nach Zürich geflogen. Hier sollen Ärzte um sein Leben ringen.
Am Wochenende hat Fiat Chrysler überraschend den Rücktritt von Marchionne angekündigt. Als Grund wurde sein Gesundheitszustand angegeben. Zuerst war von Komplikationen bei einer Schulter-Operation die Rede, inzwischen berichten italienische Medien von Lungenkrebs.
Die italienischen Medien-Teams wollen weiter vor dem Spital ausharren. Die Teams telefonieren mit den Stationen und berichten live aus Zürich. Sicherheitspersonal vom Universitätsspital Zürich sorgt dafür, dass die Kameraleute nicht auf das Spital-Areal gelangen. «Für mich ist die Situation vergleichbar wie bei Michael Schuhmacher in Grenoble», sagt Journalist Gandolfo. Das Warten auf Informationen geht weiter.