Affenpocken: Impfkampagne in den USA wird ausgeweitet

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In den USA wird die Impfkampagne gegen die Affenpocken aus. Das Gesundheitsministerium kündigte an, 56'000 zusätzliche Impfdosen freizugeben.

Affenpocken
Elektronenmikroskopische Aufnahme von Affenpocken-Viren, koloriert. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Impfkampagne gegen die Affenpocken wird in den USA ausgeweitet.
  • Die Behörden geben 56'000 zusätzliche Impfdosen frei.
  • Bisher sind weltweit 4700 Fälle der Affenpocken bekannt.

Die USA weiten ihre Impfkampagne gegen die Affenpocken aus. Das US-Gesundheitsministerium kündigte am Dienstag an, umgehend 56'000 Impfdosen für Gegenden mit hohen Übertragungsraten freizugeben. Das ist mehr als fünfmal so viel, wie bislang insgesamt in dem Land verteilt wurden.

Die US-Regierung will sich in den kommenden Wochen zudem 240'000 zusätzliche Impfdosen sichern. Insgesamt sollen in diesem Jahr 1,6 Millionen Impfdosen verfügbar sein.

Affenpocken: Weltweit 4700 Fälle

Nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC wurden bislang beim derzeitigen Affenpocken-Ausbruch weltweit 4700 Fälle gemeldet. In den USA gab es 306 Fälle, von denen keiner tödlich verlief.

Bei den Affenpocken handelt es sich um eine weniger gefährliche Verwandte der seit etwa 40 Jahren ausgerotteten Pocken. Diese kommen üblicherweise in West- und Zentralafrika vor. Seit Mai breiten sie sich aber auch in anderen Ländern aus, vor allem in Westeuropa.

Zu den typischen Symptomen der Krankheit gehören hohes Fieber, geschwollene Lymphknoten und Windpocken-ähnliche Pusteln. Übertragen wird die Krankheit durch engen Körper- und Hautkontakt.

weltgesundheitsorganisation
Laut WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus wird der Ausbruch der Affenpocken nicht als gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite eingestuft. - dpa

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) entschied am Wochenende, wegen der Affenpocken vorerst nicht den internationalen Gesundheitsnotstand auszurufen. Nach Angaben von WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus wird der Affenpocken-Ausbruch derzeit nicht als gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite eingestuft. Das ist die höchste Alarmstufe bei der WHO.

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