AmCham sieht Chance auf Lösung im Handelsstreit mit Trump

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Grossbritannien,

Eine Eskalation konnte die EU abwenden. Das Schreckensszenario von Strafzöllen auf Autos ist aber nicht vom Tisch.

Die Flaggen der USA und der EU als Puzzleteile dargestellt.
Die Flaggen der USA und der EU als Puzzleteile dargestellt. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • AmCham schöpft neue Hoffnung im Handels-Konflikt mit Trump.
  • Mit einer Delegation reist nun AmCham nach Washington.

Die amerikanische Handelskammer in Deutschland sieht im Handelsstreit mit den USA Entspannungssignale. Wirtschaftsminister Wilbur Ross habe bei einem Treffen in Washington deutlich gemacht, dass es einen Verhandlungsweg gebe, um mit Europa eine Lösung zu finden, sagte Frank Sportolari, Präsident der AmCham Germany. «Aus Sicht von Ross sind Zölle auf Produkte aus Europa vermeidbar, auch die auf Autos», sagte Sportolari der Deutschen Presse-Agentur. Zwar entscheide am Ende US-Präsident Donald Trump, der Wirtschaftsminister habe aber grossen Einfluss auf ihn.

Vorerst gebe es Spielraum für Verhandlungen. «Mein Eindruck ist, dass die EU ein paar Monate Zeit hat», sagte Sportolari. Sollten die Gespräche scheitern, müsse Europa aber mit Konsequenzen rechnen. Ferner sehe er nur eine geringe Bereitschaft der Amerikaner, die bestehenden Zölle auf Aluminium und Stahl aus Europa zurückzunehmen. Trüber sind Sportolaris Einschätzung nach die Aussichten im Streit zwischen den USA und China. «Mein Eindruck ist, dass die USA entschlossen zu weiteren Zöllen gegen China sind.»

AmCham-Delegation zu Trump

Sportolari war mit einer AmCham-Delegation nach Washington gereist und hatte eine Reihe von Gesprächen geführt. Neben Wirtschaftsminister Ross traf er auch den Handelsbeauftragten für Europa, Jeffrey Gerrish, und Finanzstaatssekretärin Sigal Mandelker.

Der Handelsstreit schwelt seit Monaten und war zuletzt zwischen den USA und China eskaliert. Trump verhängte weitere Zölle auf Einfuhren aus Fernost im Wert von 200 Milliarden Dollar, Peking antwortete mit Zöllen auf US-Waren im Wert von 60 Milliarden. Der EU war es im Juli gelungen, drohende Strafzölle auf Autos zunächst abzuwenden. Sie würden gerade die deutsche Autobranche treffen. Vom Tisch sind die Massnahmen aber nicht. Im August hatte Trump ein Angebot der EU ausgeschlagen, Zölle auf Autos gegenseitig auf null zu reduzieren.

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