Amerika klagt Nordkorea wegen Geldwäsche an

Raphael Wyder
Raphael Wyder

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Nordkorea soll sich über ein Betrugsnetz 2,5 Milliarden US-Dollar verschaffen haben. Nun soll der Zugang zu Amerikas Finanznetz gekappt werden.

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Nordkorea soll sich über ein Betrugsnetz 2,5 Milliarden US-Dollar verschaffen haben. Nun soll der Zugang zu Amerikas Finanznetz gekappt werden. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Nordkorea hat sich mit Geldwäsche 2,5 Milliarden US-Dollar verschafft.
  • 28 Nordkoreaner und fünf Chinesen wurden durch das Justizministerium angeklagt.
  • Das Geldwäschenetz soll bereits 2013 aktiv geworden sein

Nach Angaben des amerikanischen Justizministeriums in Washington hat sich Nordkorea 2,5 Milliarden US-Dollar (2,4 Milliarden Franken) verschafft. Das Ganze über ein Betrugs- und Geldwäschenetz und zur Finanzierung seines Atomwaffenprogramms. 28 Nordkoreaner und fünf Chinesen wurden wegen des Vorfalls durch das Ministerium angeklagt. Sie sollen mehr als 250 Briefkastenfirmen für die Geldwäsche im weltweiten Bankensystem genutzt zu haben, berichteten die «New York Times».

Die 50 Seiten lange Anklageschrift sei am Donnerstag (Ortszeit) beim Bundesgericht in der Hauptstadt Washington veröffentlicht worden. Das «gewaschene» Geld würde demnach für die Entwicklung von Massenvernichtungswaffen eingesetzt, teilte die amerikanische Regierung mit. Das Geldwäschenetz soll bereits 2013 aktiv geworden sein, um die Sanktionen gegen die Führung in Pjöngjang umgehen zu können. Durch die Anklage soll «Nordkorea daran gehindert werden, sich illegalen Zugang zum US-Finanzsystem zu verschaffen».

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