Angela Merkel begrüsst Festnahme im Fall Susanna F.
Merkel verurteilt den Mord an Susanna F. scharf. Sie befürwortet die Rückführung des irakischen Täters nach Deutschland.
Das Wichtigste in Kürze
- Merkel befürwortet die Rückführung des mutmasslichen Täters im Mordfall Susanna F.
- Sobald Beweise vorhanden seien, müsse «mit aller Klarheit» ein Urteil gesprochen werden.
- Der 20-jährige Ali B. wird verdächtigt, die 14-jährige Susanna F. ermordet zu haben.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Festnahme des Tatverdächtigen im Mordfall Susanna im Nordirak und die Rückführung nach Deutschland begrüsst. «Das unfassbare Leid, dass der Familie und dem Opfer widerfahren ist, bewegt jeden und erfasst auch mich», sagte sie am Samstag am Rande des G7-Gipfels im kanadischen La Malbaie. Sie sprach von einem «abscheulichen Mord» und plädierte für eine entschiedene Ahndung solcher Straftaten. Wenn die Tat bewiesen sei, müsse die Justiz «mit aller Klarheit ein Urteil sprechen».
Der irakische Tatverdächtige Ali B. hatte sich in den Nordirak abgesetzt, war dort in der Nacht zum Freitag von kurdischen Sicherheitskräften festgenommen worden und wurde nach Deutschland ausgeflogen. Der 20-Jährige steht im Verdacht, die am Mittwoch in Wiesbaden tot aufgefundene Susanna F. in der Nacht vom 22. auf 23. Mai vergewaltigt und anschliessend durch Gewalt gegen den Hals getötet zu haben.
Merkel wertete den Fall als Aufforderung an alle, Integration ernst zu nehmen und für gemeinsame Werte einzustehen. «Wir können nur zusammenleben, wenn wir uns gemeinsam an unsere Gesetze halten», sagte sie.