Bayer AG zu zwei Milliarden Dollar Schadenersatz verpflichtet
Die Bayer AG muss einem Paar zwei Milliarden Dollar Schadensersatz zahlen. Das Unkrautvernichtungsmittel sei verantwortlich für die Krebserkrankung.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein krebskrankes Paar hat die Bayer Tochter Mosanto auf Grund des Krebses verklagt.
- Das Unkrautvernichtungsmittel Roundup sei verantwortlich für die Erkrankung.
- Die Bayer AG wurde zur einer Schadensersatzzahlung von zwei Milliarden Dollar verurteilt.
Die Bayer Tochter Mosanto muss zwei Milliarden Dollar Schadenersatz an ein krebskrankes Paar zahlen.
In der Klage hatte das Paar das Unkrautvernichtungsmittel Roundup für die Krebserkrankung verantwortlich gemacht. Das berichtete «Welt».
Bayer verliert in den USA nun den dritten Prozess wegen des Unkrautvernichters. Das Urteil sieht mehr als zwei Milliarden Dollar Schadenersatz vor. Das über 70 Jahre alte Ehepaar Alberta und Alva Pilliod ist an Lymphdüsenkrebs erkrankt.
Bayer AG weiter unter Druck
Das Paar führte die Erkrankung auf den Unkrautvernichter Glyphosat zurück. Die Anwälte hatten über eine Milliarde Dollar gefordert. Die Kläger warfen dem Konzern, während des Prozesses, ebenfalls vor Studien zu manipulieren und so Risiken zu verdecken.
In einer Stellungnahme erklärte Bayer, dass sie von der Entscheidung enttäuscht seien. Die Einschätzung der US-Umweltbehörde EPA würde im Widerspruch zum Urteil stehen. Die Studien der Kläger seien Teile von Studien, die nicht ausreichend belastend seien.
Die Bayer AG ist in den USA mit 13'400 Klägern auf Grund von Herbizids konfrontiert. In bisher zwei Fällen musste der Konzern bereits Schadenersatz zahlen.