Biden bewilligt wegen Schneesturms Notstandshilfen für New York
New York ist besonders stark vom Schneesturm in den USA gezeichnet. Das Weisse Haus verspricht nun Unterstützung für den eingeschneiten Bundesstaat.
Das Wichtigste in Kürze
- Der verheerende Schneesturm, der aktuell über die USA zieht, betrifft New York besonders.
- Präsident Joe Biden verspricht dem Bundesstaat volle Unterstützung der Regierung.
- Auch der Notstand wird bewilligt.
In den USA tobte die letzten Tage ein verheerender Schneesturm. US-Präsident Joe Biden bewilligt Notstandshilfen des Bundes für den besonders betroffenen Bundesstaat New York.
Die Behörden meldeten dort bis Montag allein 27 Tote im Landkreis Erie County und warnten vor weiteren Opfern. Landesweit kamen bei dem «Schneesturm des Jahrhunderts» mindestens 49 Menschen ums Leben.
In den östlichen Bundesstaaten und dem mittleren Westen der USA wurden für Dienstag gemässigte Temperaturen erwartet. Doch für eine Entwarnung war es nach den Worten von New Yorks Gouverneurin Kathy Hochul noch zu früh: Der Blizzard sei «noch lange nicht vorbei», sagte sie am Montag. Auch forderte sie alle Bewohner auf, weiter zu Hause zu bleiben.
Obwohl die Intensität des Sturmes nachlasse, bleibe es «gefährlich, draussen zu sein.» Dies sagte Hochul bei einem Besuch in der am schwersten betroffenen Stadt Buffalo im Landkreis Erie County. In Teilen des Bundesstaates sei mit weiteren 30 Zentimetern Neuschnee zu rechnen.
Nicht mal der Rettungsdienst kann ausrücken
In Buffalo gab es stundenlange Stromausfälle. Tote wurden in ihren Autos oder unter Schneewehen gefunden. Rettungskräfte gingen auf der Suche nach weiteren Todesopfern oder festsitzenden Autofahrern von Fahrzeug zu Fahrzeug.
Präsident Biden bot Hochul am Montagabend an, New York mit «der vollen Kraft» der Regierung in Washington zu unterstützen. Demnach billigte der Präsident auch den Notstand für den Bundesstaat. Biden und seine Frau Jill beteten für die Angehörigen der Opfer des Schneesturms, erklärte das Weisse Haus weiter. «Mein Herz ist bei denen, die einen geliebten Menschen verloren haben», schrieb Biden auf Twitter.
Der Sheriff von Erie County, John Garcia, bezeichnete den Schneesturm als den Schlimmsten, den er je erlebt habe. Zeitweise konnten die Rettungsdienste nicht ausrücken, weil sie keinerlei Sicht mehr hatten. «Es ist herzzerreissend, wenn man Anrufe von erfrierenden Familien mit Kindern bekommt», sagte er dem Sender CNN.
Die Strassen von Buffalo waren am Montag grösstenteils weiter von beeindruckenden Schneemassen blockiert. Auf Bildern aus dem Stadtzentrum waren quer auf den Strassen stehende Autos unter Schneebergen zu sehen.
Buffalo war über Weihnachten zeitweilig von der Aussenwelt abgeschnitten, Rettungsdienste konnten besonders betroffene Bezirke nicht erreichen. Haustüren verschwanden hinter bis zu drei Meter hohen Schneeverwehungen, durch Stromausfälle bei eisigen Temperaturen wurde die Situation lebensbedrohlich.