Fox News unterstellt Biden, die Fragen von Reportern bei einer Pressekonferenz vorab zu kennen. Seine Pressesprecherin dementiert dies.
US-Präsident Joe Biden schaut während der Pressekonferenz im Rosengarten des Weissen Hauses auf seine Notizen.
US-Präsident Joe Biden schaut während der Pressekonferenz im Rosengarten des Weissen Hauses auf seine Notizen. - Evan Vucci/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen eines Spickzettels wird Biden vorgeworfen, er kenne Reporter-Fragen jeweils vorab.
  • Seine Pressesprecherin dementiert den Vorwurf.
  • Die Presseabteilung setze den Präsidenten über mögliche Fragen ins Bild.
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US-Präsident Joe Biden ist dafür kritisiert worden, scheinbar über die Fragen bei der Pressekonferenz mit Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol vorab informiert gewesen zu sein. Biden sei in der Vergangenheit bei Presseterminen mit detaillierten Notizen gesehen worden, bemerkte der konservative Nachrichtensender Fox News.

Diesmal habe der Präsident es aber einen Schritt weiter getrieben: Die Fragen von Journalisten seien bereits vorgeschrieben gewesen, unterstellte Fox. Die Pressesprecherin des Weissen Hauses, Karine Jean-Pierre, stellte gestern jedoch klar, der Präsident bekomme die Fragen von Journalisten nicht im Vorhinein.

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Joe Biden mit Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol. - keystone

Anlass zu den Spekulationen hatten Fotos von der Pressekonferenz mit Yoon bei dem Staatsbesuch am Mittwoch gegeben. Die zeigen, wie Biden eine Notiz in der Hand hält, auf der das Bild einer Journalistin der Zeitung «Los Angeles Times» und deren Name zu sehen ist sowie Fragen.

Jean-Pierre sagte, es sei die Aufgabe der Presseabteilung, Biden vor einer Pressekonferenz über mögliche Fragen ins Bild zu setzen. «Es ist unser Job, ein Gespür dafür zu bekommen, was Sie ihn fragen wollen, was die Nachrichten des Tages sind und an welchen Themen Sie Interesse haben», sagte Jean-Pierre an die anwesenden Journalisten bei der täglichen Pressekonferenz im Weissen Haus gerichtet.

Ist Joe Biden fit genug für eine zweite Amtszeit als US-Präsident?

Man wolle sicherstellen, dass die Informationen, die man herausgebe, für die Presse und die amerikanische Bevölkerung hilfreich seien. Die Frage, die Biden am Ende gestellt wurde, sei anders gewesen, als diejenige, die auf dem Merkblatt stand, so Jean-Pierre.

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