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Biden macht Xi Druck bei Handel und Menschenrechten

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USA,

Das Verhältnis zwischen den USA und China ist auf einem historischen Tiefstand. Erstmals telefonierte der neue US-Präsident Biden mit Staatschef Xi Jinping.

China
Joe Biden und Xi Jinping bei einem Treffen zwischen den USA und China 2013. Damals war Biden noch Vize-Präsident. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der neue US-Präsident hat erstmals mit dem chinesischen Staatsoberhaupt Xi telefoniert.
  • Joe Biden wird den Kurs gegenüber der Volksrepublik nicht gross lockern.
  • Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern sind auf einem historischen Tiefstand.

In seinem ersten Telefonat mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hat der neue US-Präsident Joe Biden einen unverändert harten Kurs der USA gegenüber China zu erkennen gegeben. Im Gegenzug warnte ihn Chinas Präsident vor einer «Konfrontation», «die definitiv katastrophal für beide Länder und die Welt ist», berichtete die Staatsagentur Xinhua.

In dem Gespräch gut drei Wochen nach seiner Amtsübernahme unterstrich Biden seine «grundlegenden Sorgen über Pekings zwangsweise und unfaire wirtschaftliche Praktiken, die Repression in Hongkong, Menschenrechtsverletzungen in Xinjiang und zunehmend herausfordernde Aktionen in der Region, einschliesslich gegenüber Taiwan», wie das Weisse Haus anschliessend mitteilte.

US President Joe Biden
US-Präsident Joe Biden will am harten Kurs gegenüber China festhalten. - keystone

Chinas Präsident konterte, Hongkong, Taiwan und Xinjiang seien «innere Angelegenheiten Chinas» und hätten mit seiner Souveränität und territorialen Integrität zu tun, wie ihn die Nachrichtenagentur Xinhua zitierte. «Die USA sollten Chinas Kerninteressen respektieren und vorsichtig handeln.»

Gemeinsame Herausforderungen

Beide Staatsoberhäupter sprachen nach US-Angaben auch über den Kampf gegen die Covid-19-Pandemie und die gemeinsamen Herausforderungen für die Gesundheit in der Welt, den Klimawandel und das Verhindern einer Weiterverbreitung von Waffen. Biden setzte sich zudem für einen «freien und offenen Indo-Pazifik» ein.

China beansprucht weite Teile des umstrittenen Südchinesischen Meeres, wo sich die USA mit Einsätzen ihrer Marine für die Freiheit der Schifffahrt einsetzen.

Flugzeugträger "USS Theodore Roosevelt"
Die US-Marine ist im Pazifik sehr aktiv und hat dort eine Flotte stationiert. - dpa

Zum chinesischen Neujahrsfest, das in China nach dem traditionellen Mondkalender in der Nacht zum Freitag begrüsst wird, übermittelte der US-Präsident in dem Telefonat mit Xi Jinping auch seine Glückwünsche an das chinesische Volk.

Beziehungen auf historischem Tiefstand

Das Verhältnis zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften ist unter Bidens Vorgänger Donald Trump auf den tiefsten Stand seit Aufnahme der diplomatischen Beziehungen 1979 gefallen. Beide Länder liefern sich einen erbitterten Handelskrieg.

Auch beschränken die USA Chinas Zugang zu Technologie. Der chinakritische Kurs findet allerdings parteiübergreifende Zustimmung im US-Kongress. Biden hatte auch schon angedeutet, ebenfalls einen harten Kurs fahren zu wollen.

Chinas Präsident sagte, Kooperation sei die einzig richtige Wahl, während Auseinandersetzung beiden Ländern schaden werde. Die USA und China sollten zusammenarbeiten, sich auf halben Wege treffen und Konflikt oder Konfrontation vermeiden. Differenzen seien normal. Doch sei entscheidend, damit angemessen und konstruktiv umzugehen und sich gegenseitig zu respektieren.

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