Blinken: Atomdrohungen aus Russland müssen sofort aufhören

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Antony Blinken fordert Russland dazu auf, mit seinen Atomdrohungen aufzuhören. Jedes Ratsmitglied könne eine «klare Botschaft aussenden».

Antony Blinken, Aussenminister der USA, spricht während einer Sitzung des Sicherheitsrates im Hauptquartier der Vereinten Nationen. Foto: Mary Altaffer/AP/dpa
Antony Blinken, Aussenminister der USA, spricht während einer Sitzung des Sicherheitsrates im Hauptquartier der Vereinten Nationen. Foto: Mary Altaffer/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Mary Altaffer

Das Wichtigste in Kürze

  • Antony Blinken fordert ein Ende von Russlands Atomdrohungen.
  • Putin wolle den Krieg nicht beenden, sondern ausbauen, so Blinken.

US-Aussenminister Antony Blinken hat ein Ende russischer Drohungen mit Atomwaffen gefordert. In einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates sagte Blinken am Donnerstag in New York: «Jedes Ratsmitglied kann eine klare Botschaft aussenden, dass diese rücksichtslosen nuklearen Drohungen sofort aufhören müssen.»

Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am Mittwoch in einer Fernsehansprache die Mobilisierung von 300'000 Reservisten für den Angriffskrieg gegen die Ukraine angekündigt.

Wladimir Putin
Wladimir Putin. (Archivbild) - keystone

Putin sagte dabei auch: «Wenn die territoriale Integrität unseres Landes bedroht wird, werden wir zum Schutz Russlands und unseres Volkes unbedingt alle zur Verfügung stehenden Mittel nutzen. Das ist kein Bluff.» Beobachter sahen darin eine Drohung mit dem Einsatz von Atomwaffen.

«Völlige Verachtung für die UN-Charta»

Blinken beklagte, Putin habe sich entschieden, seinen Krieg nicht zu beenden, sondern zu auszubauen, seine Truppen nicht abzuziehen, sondern noch aufzustocken, Spannungen nicht abzubauen, sondern die Lage zu eskalieren. «Dass Präsident Putin diese Woche, in der der grösste Teil der Welt bei den Vereinten Nationen versammelt ist, gewählt hat, um das Feuer, das er gelegt hat, weiter anzuheizen, zeigt seine völlige Verachtung für die UN-Charta, für die Generalversammlung und für diesen Rat», sagte der US-Aussenminister. «Die internationale Ordnung, zu deren Wahrung wir uns hier versammelt haben, wird vor unseren Augen zerschlagen. Wir können und werden nicht zulassen, dass Präsident Putin damit durchkommt.»

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