USA rufen Aserbaidschan und Armenien zur Diplomatie auf
US-Aussenminister Anthony Blinken hat bei einem Treffen die Konfliktparteien Armenien und Aserbaidschan zu Diplomatie aufgerufen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die USA haben Armenien und Aserbaidschan zu Diplomatie aufgerufen.
- US-Aussenminister Anthony Blinken traf Vertreter der Konfliktparteien.
- Aserbaidschan hatte Armenien in der Nacht zum vergangenen Dienstag angegriffen
Nach dem Angriff Aserbaidschans auf das Nachbarland Armenien hat US-Aussenminister Antony Blinken Vertreter der Konfliktparteien zusammengebracht. «Wie ich bei dem Treffen übermittelt habe, ist es Zeit, dass sich die Truppen zurückziehen und die Diplomaten an den Verhandlungstisch zurückkehren». Dies schrieb Blinken auf Twitter am Montagabend (Ortszeit).
Er sei Gastgeber direkter Gespräche zwischen Armeniens Aussenminister Ararat Mirosjan und dem aserbaidschanischen Amtskollegen Jejhun Bajramow gewesen, hiess es weiter.
Fotos zeigten ihn händeschüttelnd mit beiden in einem Verhandlungssaal in New York. Blinken war am Montag bei der 77. Generaldebatte der UN-Vollversammlung mit Politikern zu verschiedenen Themen zusammengekommen. Am Dienstag richtet er zudem einen Gipfel zu Nahrungsmittelsicherheit aus.
Waffenruhe nach Angriff auf Armenien
Die Südkaukasusrepublik Aserbaidschan hatte Armenien in der Nacht zum vergangenen Dienstag angegriffen. Aserbaidschan wirft Armenien vor, zuvor provoziert zu haben, was das militärisch schwache Nachbarland zurückweist. Nach schweren Kämpfen gilt aktuell eine Waffenruhe.
Die Ex-Sowjetrepubliken bekriegen einander seit Jahrzehnten wegen des Gebiets Berg-Karabach. Beobachter gehen davon aus, dass Aserbaidschans autoritäre Führung ausnutzte, dass Armeniens Schutzmacht Russland mit dem Krieg gegen die Ukraine beschäftigt ist.