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Boeing weist Whistleblower-Vorwürfe zu Modell 787 zurück

Keystone-SDA
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USA,

Der Flugzeugbauer Boeing hat am Dienstag Vorwürfe zu Mängeln beim Modell 787 «Dreamliner» zurückgewiesen. Auf Boeing kommt aber eine Senats-Anhörung zu.

Die Qualitätsaufsicht beim Flugzeugbauer Boeing steht seit einem dramatischen Zwischenfall Anfang Januar im Fokus. (Archivbild)
Die Qualitätsaufsicht beim Flugzeugbauer Boeing steht seit einem dramatischen Zwischenfall Anfang Januar im Fokus. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/Mic Smith

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Whistleblower hat Mängel bei der Boeing Modell 787 «Dreamliner» öffentlich gemacht.
  • Die Behauptungen seien nicht korrekt, betont ein Sprecher des Flugzeugbauers.
  • Trotzdem kommen auf Boeing nach Bekanntwerden der Vorwürfe neue öffentliche Debatten zu.

Ein ehemaliger Boeing-Mitarbeiter kritisierte, dass einige Maschinen des Modells 787 «Dreamliner» eine verkürzte Lebensdauer haben könnten, weil der Konzern sich technische «Abkürzungen» erlaubt habe, um die Produktion zu beschleunigen. Die Behauptungen seien nicht korrekt und bereits unter Aufsicht der US-Luftfahrtbehörde FAA untersucht worden, betonte ein Boeing-Sprecher.

Trotzdem kommen auf den Konzern nach Bekanntwerden der Vorwürfe neue öffentliche Debatten über seine Qualitätsaufsicht zu. Ein Unterausschuss des US-Senats plant für Mitte kommender Woche eine Anhörung mit dem ehemaligen Boeing-Mitarbeiter als Zeugen. Der Vorsitzende, der Demokrat Richard Blumenthal, will dazu auch Konzernchef Dave Calhoun einladen. Boeing erkläre dazu, man sei bereit, Stellungnahmen sowie Unterlagen beizusteuern und sei in Gesprächen mit dem Unterausschuss über weitere Schritte.

Fühlen Sie sich noch sicher, wenn Sie mit einer Boeing-Maschine fliegen?

Die Qualitätsaufsicht bei Boeing steht seit einem dramatischen Zwischenfall Anfang Januar im Mittelpunkt. Bei einer so gut wie neuen Boeing 737-9 Max der US-Fluggesellschaft Alaska Airlines brach kurz nach dem Start im Steigflug ein Rumpf-Fragment an der Sitzreihe 26 heraus. Die mehr als 170 Menschen an Bord kamen weitgehend mit dem Schrecken davon. Allerdings waren die beiden Sitze in der Nähe des Lochs im Rumpf nur durch einen glücklichen Zufall leer geblieben und das Flugzeug befand sich noch in relativ geringer Höhe.

Die Unfallermittlungsbehörde NTSB geht nach ersten Untersuchungen davon aus, dass vier Befestigungsbolzen an dem Rumpfteil fehlten. Es gebe Hinweise darauf, dass das Fragment immer weiter hochgerutscht sei, bis es dann beim 154. Flug der Maschine herausbrach, sagte NTSB-Chefin Jennifer Homendy in einer Anhörung im US-Senat. Es ist bekannt, dass das Rumpf-Fragment im Boeing-Werk für Nacharbeiten herausgenommen und wieder eingesetzt wurde. Der Konzern konnte bisher jedoch keine Unterlagen dazu finden und den Ermittlern zur Verfügung stellen. Boeing muss nach dem Vorfall einen Plan zur Verbesserung der Qualitätskontrollen vorlegen. Calhoun kündigte vor Kurzem seinen Rückzug an.

Kommentare

User #8724 (nicht angemeldet)

Wenn ich so die Umfrage beschte das 73% prozent drr leute sich nicht sicher fühlen in einer Boeing dann frag ich mich ob die Leute überhaupt merken würden in was für einer Maschiene sie sitzen wenn dies niergends gekennzeichnet ist. Boeing hat sehr gute Flugzeuge 737-6,7,8,9 NG, 747,757,767,777,787 sind alles top Modelle die jeden Tag 1000 Flüge absolvieren ohne Probleme. klar es kann immer mal vorkommen das ein Reifen platz eine frontscheibe in die Brüche geht. Es wird momentan einfach von nicht Aviatik Journalisten zu viel geschrieben. Wenn sich mal ein verkleidungsteil löst(nicht die Türe) oder Reifen kann dies passieren was aber eher auf einen fehler der Techniker der Airline zurück zu führen ist und kein fehler von Boeing. Die 737-9 Max die eine Tür verlor fliegt keine in Europa. Die 737-8 Max fliegt momentan ohne nennenswerte zwischenfälle auf der Welt.

User #1170 (nicht angemeldet)

Ingenieure werden Mundtod gemacht,dass die Produktion weiter laufen kann!!Auf Kosten der Passagiere!Wo ist die Regierung,die selbst von Boing abhängig ist??Ein Rattenschwanz,die jetzige Demokratie!

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