Brutaler Rauswurf: United Airlines Passagier spricht erstmals im TV

Alexander König
Alexander König

USA,

Zwei Jahre ist es her, dass ein United Airlines Passagier brutal aus einem Flugzeug geworfen wurde. Dabei zog er sich Verletzungen zu. Nun spricht er im TV.

United Airlines
Ein Flugzeug der United Airlines (Symbolbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor zwei Jahren zerrten Mitarbeiter der United Airlines einen Fluggast aus dem Flieger.
  • Dies, weil der Flug überbucht war. Der Passagier zog sich dabei etliche Verletzungen zu.
  • Nun spricht er erstmals im Fernsehen darüber.

Das Video, in dem David Dao von Airline-Mitarbeitern am Flughafen Chicago O'Hare rabiat aus einem Flugzeug der United Airlines gezerrt wurde, machte Menschen weltweit betroffen.

Beamte zerren den Arzt über den Gang – sein Gesicht blutverschmiert, die Passagiere schockiert.

Daraufhin einigen sich Airline und Opfer auf eine aussergerichtliche Entschädigungssumme.

Nun spricht der Arzt erstmals im Fernsehen.

Geweint habe er, als er sich das Video seines Rauswurfs Tage nach dem Vorfall ansah. Daran erinnern kann er sich fast nicht. «Sie haben mich aus dem Sitz gezogen. Dann weiss ich nichts mehr. Bis ich im Krankenhaus aufgewacht bin, als sie die Platzwunde an meiner Nase und meinem Mund versorgten»

Gehirnerschütterung und gebrochene Nase

Die ersten Monate nach dem Vorfall seien schlimm gewesen. Eine Gehirnerschütterung, eine gebrochene Nase und den Verlust zweier Zähne habe er verkraften müssen.

Bis heute kämpfe der Arzt mit Schlaf-, Konzentrations- und Gleichgewichtstörungen. Früher war er Marathonläufer, heute könne er höchstens fünf Kilometer zurücklegen.

Das mediale Interesse um ihn sei ebenfalls sehr belastend gewesen. Unter Anderem wurden dadurch eine frühere Bewährungsstrafe und eine entzogene Lizenz bekannt. «Ich habe monatelang nicht das Haus verlassen»

Aussergerichtliche Einigung mit United Airlines

Der Geschäftsführer der United Airlines entschuldigte sich kurz nach dem Vorfall im Fernsehen und versprach Besserung. Wochen nach dem Vorfall einigten sich die beteiligten Parteien einvernehmlich, wobei der gezahlte Betrag Vertrags-bedingt vertraulich behandelt werden muss.

Der Mediziner habe der Airline inzwischen verziehen. Auch sei er der Security nicht Böse. Diese habe nur ihren Job gemacht. In der Airline-Politik habe sich etwas ändern müssen, und das sei nach diesem Vorfall ins Rollen gebracht worden.

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