CIA-Terror-Teenie muss in den Knast

Ein 18-jähriger Brite hackte sich in die Mail-Konten der CIA-Chefetage. Nun muss der Jugendliche für zwei Jahre ins Gefängnis.

Kane Gamble muss aufgrund seiner Hackerangriffe für zwei Jahre ins Gefängnis (Symbolbild).
Kane Gamble muss aufgrund seiner Hackerangriffe für zwei Jahre ins Gefängnis (Symbolbild). - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein 18-Jähriger hat sich in die Mail-Konten von hochrangigen CIA-Mitgliedern eingehackt.
  • Der Junge knackte Passwörter und gelangte so an hochsensible Daten und vertrauliche Dokumente der USA.
  • Nun muss der Jugendliche zwei Jahre in der Jugendstrafanstalt absitzen.

Der Brite Kane Gamble, der unter anderem das E-Mail-Konto des damaligen CIA-Chefs John Brennan hackte, muss für zwei Jahre ins Gefängnis. Der Londoner Strafgerichtshof Old Bailey hat entschieden, dass Gamble für «politisch motivierten Cyber-Terrorismus» verantwortlich ist. Die Hackerangriffe hat der heute 18-Jährige im Alter von 15 und 16 Jahren verübt. Der Jugendliche muss für zwei Jahre in die Jugendstrafanstalt.

Aus Solidarität mit den Palästinensern

Grund für die Hackerangriffe sei laut der Staatsanwaltschaft Gambles Hass auf die USA. Aus Empörung über den «Tod unschuldiger Zivilisten» durch Amerika und aus Solidarität mit den Palästinensern wollte der Jugendliche den USA Schaden zufügen.

Hochsensible Daten und vertrauliche Dokumente

Indem sich Gamble gegenüber den Telekom-Unternehmen Verizon und AOL als John Brennan, damaliger CIA-Chef, ausgab und Passwörter knackte, bekam der Junge Zugang zu vertraulichen Dokumenten und hochsensiblen Daten.

Wie «Watson» berichtet, soll der Junge durch das Hacken von Brennans E-Mail-Konto unter anderem an Informationen über Militär- und Geheimdienstoperationen im Iran und in Afghanistan gekommen sein.

Auch US-Justizministerium von Hackerangriff betroffen

Der junge Mann hackte auch hochsensible Daten des US-Justizministeriums. So drang Gamble in dessen Netzwerk ein und hatte Zugang zu Dokumenten über die Explosion der Ölplattform Deepwater Horizon des BP-Konzerns im Golf von Mexiko im Jahr 2010. Einen Teil der Informationen gab der junge Mann an die Enthüllungsplattform Wikileaks weiter.

Zudem verübte Gamble auch einen Hackerangriff auf den damaligen Minister für innere Sicherheit Jeh Johnson, zwei Berater des damaligen US-Präsidenten Barack Obama und auf eine FBI-Sonderagentin.

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