City-Maut in New York kurz vor Start gestoppt
New Yorks geplante City-Maut wird vorerst nicht eingeführt.
Eine geplante City-Maut, die in Metropolen wie London oder Stockholm bereits seit längerem existiert, ist in New York nur wenige Wochen vor der anvisierten Einführung erst mal wieder gestoppt worden. «Nach reiflicher Überlegung bin ich zu der schwierigen Entscheidung gekommen, dass die Einführung des geplanten Systems zu viele nicht gewollte Konsequenzen riskiert», teilte New Yorks Gouverneurin Kathy Hochul am Mittwoch per Video mit.
Es gebe Sorge, dass eine City-Maut möglicherweise die immer noch andauernde Erholung von Wirtschaft und Bevölkerung New Yorks von den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie behindern könnte, sagte Hochul weiter. Sie habe deswegen die New Yorker Verkehrsbehörde MTA angewiesen, das Programm «auf unbestimmte Zeit zu pausieren».
Bedenken um wirtschaftliche Erholung nach Pandemie
Eigentlich sollte New York ab Ende Juni als erste Stadt in den USA eine City-Maut bekommen. Für die meisten Autos wäre dann tagsüber eine Gebühr von 15 Dollar (etwa 14 Euro) fällig geworden, wenn sie in eine Zone hineingefahren wären, die mit wenigen Ausnahmen den kompletten südlichen Teil von Manhattan bis hinauf zur 60th Street umfasst. Der Plan war viele Jahre in der Entwicklung.