Coronavirus: Ösis fordern bei Johnson & Johnson zweite Impfung
Das Wichtigste in Kürze
- In der Schweiz wird bald auch der J&J-Impfstoff gegen das Coronavirus eingesetzt.
- Anders als bei den mRNA-Impfstoffen wird dabei nur eine Dosis verabreicht.
- In Österreich hingegen sollen die Menschen auch vom J&J-Impfstoff zwei Piks erhalten.
In der Schweiz kann man sich ab dem 5. Oktober auch mit dem «Johnson & Johnson»-Impfstoff gegen das Coronavirus impfen lassen. Der Bund gab bekannt, dass 150'000 Dosen des Impfstoffes gekauft wurden. Gedacht ist er vor allem für Allergiker und Menschen, die gegenüber den mRNA-Impfstoffen skeptisch sind.
Anders als bei den Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna braucht es in der Schweiz nur eine Dosis des J&J-Impfstoffes. Dies, obwohl Studien zeigen, dass der Impfstoff wirksamer ist, wenn zwei Dosen verabreicht werden.
Coronavirus: Österreich empfiehlt zweite Dosis
Denn unsere Nachbarn schlagen schon Alarm: In Österreich soll nun eine zweite Dosis verabreicht werden – bereits 28 Tage nach dem ersten Stich. Dies empfiehlt das nationale Impfgremium.
Der Grund für den zweiten Piks: Daten würden zeigen, dass dadurch der Schutz vor Infektionen deutlich höher sei. Vor allem konnte dies auch bei Jugendlichen beobachtet werden.
Aber: Bei der zweiten Impfung sollte nicht der J&J-Impfstoff verwendet werden. Stattdessen wird eine Impfung mit einem mRNA-Impfstoff von Moderna oder Pfizer/Biontech empfohlen. In Österreich kann die zweite Impfung aber auf Wunsch auch mit dem Impfstoff von J&J erfolgen.
Coronavirus: Impfstoff auch für Schwangere empfohlen
Gesundheitsminister Wolfgang Mückenstein betont: «Um gut durch den Winter zu kommen, müssen wir als Gesellschaft gut gegen die Delta-Variante geschützt sein.»
Werden Sie sich mit dem «Johnson & Johnson»-Impfstoff impfen lassen?
Mit dem J&J-Impfstoff soll dies erreicht werden: Die Impfempfehlung gelte auch für Frauen und Männer mit Kinderwunsch sowie stillende und schwangere Frauen, sagt Mückenstein. Eine Impfung könnte sogar das Kind schützen: In mehreren Studien wurden in der Muttermilch Antikörper festgestellt. Diese können einen positiven Effekt auf den Schutz des Kindes haben.