Crash-Teenager nach Unfall in Ohio wegen Mordes verurteilt
Eine 17-jährige US-Amerikanerin steuerte ihren Wagen mit 160 km/h gegen eine Wand. Ihr Freund starb. Nun wurde sie wegen Mordes zu lebenslänglich verurteilt.
Das Wichtigste in Kürze
- Mackenzie S. (19) verursachte einen schweren Unfall, bei dem ihre zwei Mitfahrer starben.
- Das Gericht ging von Absicht aus und verurteilte sie zu lebenslänglicher Freiheitsstrafe.
- Der Teenager betont, dass es sich um ein Unglück gehandelt habe.
Die heute 19-jährige Mackenzie S. wurde in dieser Woche wegen Mordes zu zwei lebenslangen Freiheitsstrafen verurteilt. Das Gericht hatte es bereits zuvor als erwiesen angesehen, dass die damals 17-Jährige vorsätzlich einen Unfall provoziert habe. Bei dem Unglück starben ihr Freund Dominic R. (†20) und der ebenfalls im Wagen befindliche Davion F. (†19).
Täterin und Opfer führten «toxische Beziehung»
Mackenzie und der getötete Dominic sollen eine als toxisch zu bezeichnende Beziehung geführt haben. Laut Anklage habe die Verurteilte am Tattag beschlossen, die Insassen des Wagens in den Tod zu reissen. Hierfür sei sie mit rund 160 km/h ungebremst in eine Mauer gefahren.
Die Richterin beschrieb das Verhalten des Teenagers als «kontrolliert, methodisch, überlegt, absichtlich und zielgerichtet». Bei dem vermeintlichen Unfall in Ohio habe es sich nicht um «unverantwortliches Fahren» gehandelt, sondern um Mord.
Tränenreiches Statement nach Unfall in Ohio
Die heute 19-Jährige schwieg im Prozess, bestreitet den Vorwurf jedoch. In einem an die Angehörigen gerichteten Statement erklärte sie unter Tränen: «Ich hoffe, ihr könnt eines Tages erkennen, dass ich so etwas nie (...) absichtlich getan hätte.»
Mackenzie S. wurde zur parallelen Verbüssung zweier lebenslanger Freiheitsstrafen verurteilt. Nach 15 Jahren hat sie erstmals das Recht, einen Antrag auf Bewährung zu stellen.