An diesen 10 Zeichen erkennen Sie eine toxische Beziehung

Anne Stickel
Anne Stickel

Bern,

Unter toxischen Partnerschaften versteht man Beziehungen, in denen mindestens ein Partner dauerhaft unter emotionaler Unterdrückung und Ausbeutung leidet.

Partnerschaft toxische Beziehung erkennen
Perfekte Partnerschaft oder Schein, der trügt? Toxische Beziehungen kann man meist nicht auf den ersten Blick erkennen. - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Begriff «toxisch» ist von der Psychologie noch nicht anerkannt.
  • Emotionaler Missbrauch ist meistens von den Eltern abgeschaut.
  • Oft wird der aktiv missbrauchende Partner als «toxisch» bezeichnet.

Der Begriff «toxisch» für «giftig» hat sich über die letzten Jahre fest als eine Bezeichung für «vergiftete» Beziehungen etabliert. Wissenschaftlich anerkannt ist er bisher nicht, Aussagekraft hat er aber trotzdem – und wie!

Als «toxisch» bezeichnet man den Umstand, dass ein Mensch Eigenschaften hat und auslebt, durch die er anderen Schaden zufügt. Manchmal passiert das wissentlich, oft genug aber geschieht das unbewusst. Die Muster werden in der Regel aus dem Elternhaus übernommen.

Nicht nur unangenehm, sondern schwerwiegend toxisch wird eine Beziehung dann, wenn ein Teil massive Macht, Druck oder emotionale Gewalt auf den anderen ausübt.

Sehr häufig spricht man in diesem Zusammenhang auch von Egoismus und Narzissmus. Und nicht immer ist einer der Schuldige: In einer toxischen Beziehung können durchaus auch beide Partner abwechselnd Täter und Opfer sein.

An diesen 10 Zeichen erkennen Sie eine toxische Partnerschaft

1. Die Beziehung basiert auf irgendeiner Art von Abhängigkeit (materiell, emotional, sexuell).

2. Ein Partner dominiert den anderen deutlich und der Schwächere muss zugunsten des Stärkeren starke Abstriche bei der eigenen Lebensqualität und Freiheit akzeptieren.

3. In der Beziehung gibt es Drohungen, oft Streit und emotionale Erpressungen («Wenn du das tust, dann!»).

4. Es kommt selten zu echtem Konsens, fairen Diskussionen oder ehrlich gemeinten Entschuldigungen.

5. Der schwache Part kann von vielen Schuldgefühlen geplagt sein.

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Hat sie recht, und er kann nicht verkraften, dass sie so die Stärkere ist? - Pexels

6. Die schwächeren Teile einer toxischen Partnerschaft neigen zur übertriebenen Fürsorge und fühlen sich ohne diese Aufgabe wertlos.

7. Trotz vieler Gespräche finden die Partner keine gemeinsame Basis und wahren Respekt füreinander.

8. Alleine der Gedanke, den anderen zu verlieren, jagt mindestens einem der Partner grosse Angst ein.

9. Es kam bereits zu mehreren Trennungen und Versöhnungen.

10. Sex ist ein Druckmittel, der Antrieb oder wird häufig zur Versöhnung eingesetzt (statt echter Gespräche).

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