In den USA wurde ein Verlagshaus Opfer eines Cyber-Angriffes. Darauf hin verzögerte sich der Druck der Samstagsausgabe vieler zum Teil berühmten Zeitungen.
Die Druckerei in Adligenswil.
Ein Verlagshaus wurde Opfer eines Hackerangriffs (Symbolbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In den USA wurde ein Verlagshaus mit einer Schad-Softwear infiziert.
  • Betroffene Zeitungen waren unter anderem die New York Times und die Los Angeles Times.
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Wegen einer Cyber-Attacke auf das Computersystem eines Verlagshauses haben zahlreiche Zeitungsleser in USA ihre Samstagsausgabe verspätet oder überhaupt nicht erhalten. Auch die «New York Times» hatte Probleme.

Betroffen waren US-Medienberichten vom Samstag (Ortszeit) zufolge grössere Blätter wie die «Los Angeles Times» und «San Diego Union Tribune» in Kalifornien sowie die Westküstenausgaben des «Wall Street Journal» und die «New York Times». Sie alle nutzen demnach dieselbe Druckerei in Los Angeles. Die Probleme verzögerten sowohl den Druck als auch die Auslieferung der Blätter.

Gerüchte über Attacke von ausserhalb der USA

Das Medienunternehmen Tribune Publishing hatte den Berichten zufolge bereits am Freitag Schad-Software («Malware») auf seinen Servern entdeckt. Die Cyber-Attacke sei möglicherweise von ausserhalb der USA gekommen, berichtete die «LA Times» unter Berufung auf eine gut informierte Quelle. Es sei aber noch zu früh, Genaueres zu sagen. Auch eine Sprecherin von Tribune Publishing konnte den Verdacht laut dem Sender CNN zunächst nicht bestätigen.

«Wir glauben, dass die Attacke die Infrastruktur blockieren sollte, genauer gesagt die Server», sagte ein Informant der «LA Times». Es sei aber nicht darum gegangen, Informationen zu stehlen. Weitere Details zu Ursprung oder Motiv des Angriffs waren zunächst nicht bekannt.

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