Detaillierte Liste mit Trump-Dokumenten veröffentlicht
Donald Trump wütet noch immer, nachdem das FBI seine Villa in Florida durchsucht hat. Aus Gerichtsdokumenten geht nun hervor, was beschlagnahmt wurde.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Richterin veröffentliche eine Liste der bei Trump beschlagnahmten Dokumente.
- Sie entscheidet, ob ein neutraler Sonderbeauftragter eingesetzt wird.
- Auf der Liste stehen unter anderem Ordner mit der Aufschrift «geheim».
Eine Richterin hat am Freitag eine detaillierte Liste mit den bei Ex-Präsident Donald Trump vom FBI beschlagnahmten Gegenständen veröffentlicht.
Aus der Übersicht geht hervor: In mehreren Boxen wurden vertrauliche, geheime und streng geheime Dokumente mit persönlichen Gegenständen wie Fotos, Zeitungsartikeln und Büchern aufbewahrt.
Die Liste führt unter den beschlagnahmten Gegenständen auch mehrere leere Ordner mit der Aufschrift «geheim» oder «zur Rückgabe» auf. Ob aus diesen Ordnern Dokumente entfernt wurden oder die Ordner von Anfang an leer waren, geht nicht hervor.
Neutraler Sonderbeauftragter einsetzen?
Das US-Justizministerium hatte die detaillierte Liste zuvor bei der Richterin Aileen Cannon in Florida eingereicht, sie war bislang unter Verschluss. Cannon befasst sich im Rahmen einer Klage Trumps mit den Durchsuchungen. Sie soll etwa darüber entscheiden, ob ein Sonderbeauftragter eingesetzt werden soll, um das Vorgehen gegen Trump zu überprüfen.
Am Donnerstag hiess es, Cannon werde sich bald schriftlich zur Frage eines neutralen Prüfers äussern. Die Richterin hatte aus Gründen der Transparenz die detaillierte Liste beim Justizministerium angefordert und machte sie nun öffentlich.
Anfang August hatte die Bundespolizei FBI Trumps Villa Mar-a-Lago in Palm Beach im Bundesstaat Florida durchsucht. Das FBI beschlagnahmte dort mehrere unter anderem als streng geheim eingestufte Dokumentensätze.
Da Trump nach seiner Amtszeit die Unterlagen in seinem privaten Anwesen aufbewahrte, könnte er gegen das Gesetz verstossen haben. Dies wird nun untersucht. Trump kritisiert das Vorgehen der Behörden als politisch motiviert. Der Republikaner war von 2017 bis 2021 Präsident.