Die Hilfe aus der Schweiz hat in Kuba Spuren hinterlassen

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Die schweizerische Entwicklungshilfe in Kuba hat die Situation für Millionen von Menschen verbessert. Am Dienstag wurde nach 24 Jahren Bilanz gezogen.

Das Kooperationsprogramm der Schweizer Hilfe für Kuba läuft 2024 aus. (Havanna, Symbolbild)
Das Kooperationsprogramm der Schweizer Hilfe für Kuba läuft 2024 aus. (Havanna, Symbolbild) - sda - KEYSTONE/AP/Javier Galeano

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit 24 Jahren betreibt die Schweiz in Kuba Entwicklungshilfe.
  • Diese hat die Situation in Kuba für Millionen von Menschen verbessert.

Die Beiträge der schweizerischen Entwicklungshilfe in Kuba haben die Situation für Millionen von Menschen verbessert. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten zog am Dienstag eine Bilanz – nach 24 Jahren Entwicklungshilfe.

Vor allem die am stärksten benachteiligten Bevölkerungsgruppen hätten profitiert. Das teilte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.

Mehr als zwei Jahrzehnte Zusammenarbeit

Am Montag hatte Aussenminister Ignazio Cassis in Havanna seinen kubanischen Amtskollegen getroffen. Die Minister blickten gemeinsam auf mehr als zwei Jahrzehnte der Schweizer Zusammenarbeit mit Kuba zurück.

Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Landes hatten die Lebensbedingungen der kubanischen Bevölkerung seit Ende der 1990er Jahre stark verschlechtert. Das teilte EDA-Kommunikationschef Nicolas Bideau mit. Die Beiträge der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) hätten seit 2000 «einen konstruktiven Beitrag zur Entwicklung Kubas» ermöglicht.

Zu den Schwerpunkten des Programms gehörten: Die partizipative Verwaltung der lokalen Entwicklung, der Zugang zu Nahrungsmitteln, die lokale Wirtschaftsentwicklung sowie «Gender und Inklusion».

Gesetzgebungsprozesse und Politikinhalte

Neben der Unterstützung der Bevölkerung konzentrierte sich die Zusammenarbeit auch auf Gesetzgebungsprozesse und öffentliche Politikinhalte. So setzte sich die DEZA beispielsweise im Rahmen der neuen kubanischen Verfassung von 2019 für die Verankerung von Grundprinzipien ein. Wie es beim EDA hiess.

Auch hatte die Schweiz ihr Fachwissen in den Nationalen Plan für Ernährungssouveränität und Ernährungsbildung (2020) und den Nationalen Plan zur Bekämpfung des Klimawandels (2017) eingebracht.

Schweiz sei Grundlage für Innovationen gewesen

Sie sei die Grundlage für Innovationen gewesen, «in einem kubanischen Kontext, der als veränderungsresistent gilt. Und nur allmählich Spielraum für lokale Autonomie, den Privatsektor und die direkte Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger lässt.» Das schrieb das ED.

Aufgrund der von den Eidgenössischen Räten 2020 beschlossenen, neuen Prioritäten, wird das Kooperationsprogramm mit Kuba 2024 auslaufen. Das Parlament möchte die bilateralen Mittel für Lateinamerika schrittweise auf die Regionen Nordafrika, Naher Osten und Subsahara-Afrika verlagern.

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