Donald Trump will Klage von Stormy Daniels für nichtig erklären
Der persönliche Anwalt von Donald Trump fordert vom Bundesgericht in Los Angeles, die Klage von Stormy Daniels fallen zu lassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Stormy Daniels reichte Klage gegen die Schweigevereinbarung mit Trump ein.
- Donald Trumps Anwalt bestritt erneut die Existenz der Vereinbarung.
Der persönliche Anwalt von Donald Trump will die Klage der Pornodarstellerin Stormy Daniels im Rechtsstreit mit dem US-Präsidenten für nichtig erklären lassen. Das Bundesgericht in Los Angeles solle die Klage der 39-Jährigen gegen eine vor der Wahl 2016 geschlossene Schweigevereinbarung über ihr angebliches Sexabenteuer mit Trump fallen lassen, heisst es in einem Antrag von Charles Harder vom Montag.
Trumps Anwalt bestritt erneut die Existenz der Vereinbarung. Harder verwies in dem Antrag auch auf Medienauftritte von Stormy Daniels zu dem Thema: Sie verhalte sich «systematisch so, als ob es die Vereinbarung nicht gebe oder bereits annulliert wurde». Deshalb bestehe gar keine Streitsache zwischen Trump und der Pornodarstellerin. Am 3. Dezember will das Gericht über den Fall beraten.
Kurzes Sexabenteuer
Stormy Daniels sorgt seit Monaten durch ihre Auseinandersetzung mit Trump und dessen früherem Anwalt Michael Cohen für Schlagzeilen. Die Schauspielerin mit dem bürgerlichen Namen Stephanie Clifford will im Jahr 2006 ein kurzes Sexabenteuer mit Trump gehabt haben, von dem sie im vergangenen März in einem Fernsehinterview erzählte.
In einer kurz vor der Präsidentschaftswahl 2016 mit Cohen unterzeichneten Vereinbarung hatte sie sich zwar gegen die Zahlung von 130'000 Dollar (nach heutigem Wert rund 129'000 Franken) verpflichtet, nicht von der Eskapade zu erzählen. Im März reichte sie aber eine Klage gegen die Vereinbarung vor dem Gericht in Los Angeles ein. Das Weisse Haus hat das Sexabenteuer wiederholt dementiert.