Donald Trump wirft sozialen Medien Zensur vor

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USA,

US-Präsident Donald Trump warf Online-Netzwerken die «Zensur» konservativer Meinungen vor.

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Alex Jones, Betreiber der Verschörungstheorie-Website «Infowars», in einem Gericht in Austin, Texas (US). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Trump wirft Online-Netzwerken die «Zensur» rechten Gedankenguts vor.
  • Damit spielt er auf die Konten-Sperrungen des Verschwörungstheoretikers Alex Jones an.

«Sie unterdrücken die Meinungen vieler Menschen des rechten Spektrums und gehen gleichzeitig gegen andere gar nicht vor», kritisierte der US-amerikanische Präsident Donald Trump die sozialen Medien heute Samstag beim Kurzbotschaftendienst Twitter. Seine Regierung werde dies nicht zulassen, da «Zensur» gefährlich sei. Kürzlich hatten soziale Medien wie Facebook den ultrarechten US-Verschwörungstheoretiker Alex Jones gesperrt.

Namentlich nannte Trump den rechtsgerichteten Radiomoderator und Internetseiten-Betreiber nicht, der im Wahlkampf 2016 als Trump-Unterstützer in Erscheinung getreten war. «Wenn ihr Fake News ausmerzen wollt, ist nichts so fake (falsch) wie CNN und MSNBC, und trotzdem verlange ich nicht, dass deren krankes Verhalten beseitigt wird», schrieb Trump über zwei Fernsehsender, die er besonders häufig kritisiert.

Facebook sperrte Jones' Seite wegen der «Verherrlichung von Gewalt» und «entmenschlichender» Sprache gegenüber Muslimen, Migranten und Transgender-Menschen. Auch Twitter, Apple, Spotify und YouTube sperrten Jones' Konten.

Jones betreibt Verschwörungs-Website

Jones betreibt die Internetseite «Infowars», auf der er zahlreiche Verschwörungstheorien verbreitet. Er behauptet unter anderem, dass die US-Regierung in die Anschläge vom 11. September 2001 verwickelt war, und dass das Schulattentat an der Sandy-Hook-Schule 2012 vorgetäuscht war, um eine Verschärfung des Waffenrechts durchzusetzen.

Trump wirft auch etablierten US-Medien immer wieder «Fake News» vor und brandmarkte sie wiederholt als «Feinde des Volkes». Daher hatten am Donnerstag in einer abgestimmten Aktion mehr als 300 Tageszeitungen in Leitartikeln vor einer Gefährdung der Pressefreiheit durch den Präsidenten gewarnt.

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