Wegen der schwachen Wirtschaftslage ist die Kauflaune bei den Anlegern verflogen. Unter anderem büssten Dow Jones Industrial Average und S&P ein.
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Auch Dow Jones Industrial Average büsst an der Wall Street in New York ein. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Dow Jones Industrial verlor am Mittwoch 1,81 Prozent bei 33'296,96 Punkte.
  • Auch Nasdaq und S&P mussten einbüssen.
  • Der Preisauftrieb gab weiter nach und die Umsatzzahlen sind im Einzelhandel sehr schwach.
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Die Anleger an den US-Aktienmärkten ist die Kauflaune wegen der schwachen US-Wirtschaftsdaten und neue Zinssorgen weg. Am Mittwoch verlor der Dow Jones Industrial Average ein Minus von 1,81 Prozent bei 33'296,96 Punkten. 1,56 Prozent auf 3928,86 Zähler verlor S&P. Nasdaq schloss mit 1,27 Prozent auf 11'410,29 Punkte ein.

Der Preisauftrieb auf Herstellerebene gab weiter nach und auch die Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel fielen unerwartet schwach aus.

Beides könnte der US-Notenbank Fed Anlass geben, ihren Kurs für höhere Zinsen weniger entschlossen fortzuführen. Allerdings haben einige Fed-Mitglieder die Notwendigkeit bekräftigt, die Geldpolitik straff zu halten, was die Anleger verunsichert.

Stellenabbau bei Microsoft

Im späten Handel teilte die Fed in ihrem Konjunkturbericht mit, dass die US-Wirtschaft zuletzt kaum wuchs. Die Aktien von United Airlines konnten ihre Anfangsgewinne nicht halten und verloren letztlich 4,6 Prozent. Damit beendeten sie vorerst ihren rasanten Höhenflug seit Jahresbeginn von rund 35 Prozent. Die Fluggesellschaft erwirtschaftete dank der Erholung des Reiseverkehrs im vergangenen Quartal wieder deutlichen Gewinn.

Die Anteilsscheine von Microsoft fielen um 1,9 Prozent. Die Nachricht eines Stellenabbaus durch den Software-Riesen verpuffte im Handelsverlauf. Angesichts der schwierigen Marktbedingungen plant der Konzern bis Ende des dritten Geschäftsquartals 2022/23, rund 10'000 Mitarbeitende zu entlassen. Dies ist etwa fünf Prozent der Belegschaft.

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Dow Jones Industrial Average verlor 1,81 Prozent bei 33'296,96 Punkten. - AFP/Archiv

Das Biotech-Unternehmen Moderna punktete mit der noch in der ersten Jahreshälfte angestrebten Zulassung eines RSV-Impfstoffs für Erwachsene ab 60 Jahren. Der Impfstoff habe «vielversprechende Ergebnisse» in der für eine Zulassung nötigen Phase-III-Studie gezeigt, hiess es. Das Respiratorische Synzytialvirus (RSV) verursacht eine Atemwegserkrankung. Die Moderna-Papiere schnellten als Nasdaq-100-Spitzenreiter um 3,3 Prozent nach oben.

Die Aktien von IBM büssten nach einem negativen Analystenkommentar 3,3 Prozent ein und gehörten damit zu den schwächsten Dow-Werten. Die Investmentbank Morgan Stanley hatte die Titel des Computerkonzerns abgestuft.

Der Euro konnte seinen Anstieg im europäischen Handel auf ein Neunmonatshoch nicht halten. Er fiel im US-Geschäft klar zurück auf zuletzt 1,0794 US-Dollar. In Europa war der Kurs bis auf 1,0887 US-Dollar geklettert.

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