El Chapos letzte Reise ins sicherste Gefängnis der USA
Der mexikanische Drogenboss Joaquín «El Chapo» Guzman wurde aus New York ins Hochsicherheitsgefängnis in Colorado für seine lebenslange Haftstrafe überführt.
Das Wichtigste in Kürze
- El Chapo wurde auf seiner letzten Reise ins Colorado Supermax-Gefängnis transportiert.
- Im Hochsicherheitsgefängnis sitzt Joaquín Guzman nun seine lebenslange Haft ab.
Kurz vor drei Uhr am Freitagmorgen wurde er gesichtet: der mexikanische Drogenboss El Chapo (Joaquín Guzman, 62) in einem Helikopter auf dem Landeplatz der Wall Street in Lower Manhattan. Er war keinesfalls alleine – eine Reihe schwer bewaffneter Polizisten und ein Dutzend NYPD-Wagen hielten Wache.
Gemäss «dailymail» wurde Joaquín Guzman mit dem Helikopter zum Floyd Bennet Field in Brooklyn transportiert. Von da aus sei es mit dem Flugzeug weiter zum Bundesgefängnis ADX in Florenz, Colorado, gegangen. Das ADX ist bekannt dafür, dass es das sicherste Bundesgefängnis in den USA ist.
Versetzung geschah innerhalb Stunden nach Verurteilung
Bereits wenige Stunden nach seiner Verurteilung zu lebenslanger Haft wurde der mexikanische Drogenboss aus der Stadt geschafft. Die Angst vor weiteren waghalsigen Ausbruchsaktionen sei zu gross gewesen.
Guzman wird voraussichtlich im isoliertesten Abschnitt von ADX, dem Bereich 13, gefangen gehalten werden. Er ist erst der dritte Häftling in der 25-jährigen Geschichte des Gefängnisses, der dort platziert wird. Die ersten beiden sind Ramzi Yousef, der World-Trade-Center-Attentäter, und Tommy Silverstein, dreifacher Mörder.
El Chapo und seine legendären Gefängnisausbrüche
Der mexikanische Drogenboss ist nicht nur für seine Drogendeals bekannt. Auch wegen seinen legendären Gefängnisausbrüchen kennt man den 62-Jährigen: 2001 konnte er mit der Hilfe von Wachen fliehen. 2015 wurde ein kilometerlanger Tunnel bis unter die Dusche seiner Zelle gebaut. Durch diesen Tunnel konnte El Chapo reiss aus nehmen.