Erneut US-Luftangriffe auf Ziele mit Iran verbündeter Milizen
Die US-Luftwaffe hat auf Befehl des Präsidenten Joe Biden erneut Stützpunkte der mit dem Iran verbündeten Milizen im Irak und Syrien angegriffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die USA haben erneut Luftangriffe auf Ziele an der irakisch-syrischen Grenze geflogen.
- Der Angriff richtete sich gegen Einrichtungen von pro-iranischen Milizen.
- Die Luftangriffe wurden von US-Präsident Joe Biden befohlen.
Die USA haben am Sonntag in der irakisch-syrischen Grenzregion Luftangriffe auf mehrere Ziele geflogen, die nach US-Angaben von pro-iranischen Milizen genutzt wurden. Das teilte Pentagon-Sprecher John Kirby am Sonntagabend (Ortszeit) in Washington mit.
Von diesen Einrichtungen aus hätten vom Iran unterstützte Milizen mit Drohnen Angriffe auf US-Personal und Einrichtungen im Irak gestartet. Es handele sich um zwei Ziele in Syrien und eines im Irak. Dort seien unter anderem Waffen gelagert worden.
Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London wurden bei den Angriffen mindestens fünf Milizen-Kämpfer getötet. Mehrere weitere seien verletzt worden. Die US-Luftangriffe richteten sich demnach unter anderem gegen militärische Positionen der Milizen.
Die Beobachtungsstelle mit Sitz in Grossbritannien bezieht ihre Informationen von einem Netz von Informanten vor Ort. Die Angaben der Organisation lassen sich von unabhängiger Seite oft kaum überprüfen. Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana meldete ein totes Kind durch die US-Angriffe. Darüber hinaus habe es mindestens drei Verletzte gegeben.
Kirby sagte, Hintergrund sei die anhaltende Serie von Anschlägen durch vom Iran unterstützte Gruppen gegen US-Ziele im Irak. US-Präsident Joe Biden habe die militärische Aktion angeordnet, um weitere solcher Angriffe zu unterbinden.
Die USA handelten in Übereinstimmung mit ihrem Recht auf Selbstverteidigung. Biden habe mit diesem Angriff seine Handlungsbereitschaft deutlich gemacht, US-Angehörige zu schützen.