Ex-Berater warnt: «Dann geht Trump in den Knast»
Steve Bannon warnt, dass Donald Trump in den Knast müsse, wenn die Demokraten die nächste Präsidentenwahl gewinnen. Viele Verfahren wurden pausiert.

Das Wichtigste in Kürze
- Steve Bannon warnt, dass Donald Trump womöglich bald ins Gefängnis müsse.
- Man befinde sich in einem «politischen Krieg».
- Die Verfahren gegen Donald Trump wurden nach seinem Wahlsieg eingestellt.
Während und vor der ersten Amtszeit von Donald Trump war Steve Bannon ein wichtiger Berater und Ideologe des Präsidenten. Später kam es zum Streit und zur Versöhnung. Nun warnt der Publizist die Republikaner.
Bei der Sendung «Real America's Voice» sagte er, die Demokraten täten alles, um Trump zu stoppen und das Repräsentantenhaus zurückzuerobern. In rund eineinhalb Jahren finden dafür Wahlen statt. Und wenn die Demokraten eine Mehrheit erhielten, würden sie versuchen, Trump abzusetzen, warnt Bannon.
«Und Gott bewahre, dass wir die Präsidentschaftswahl 2028 nicht gewinnen», fährt Bannon fort. «Dann wird Trump ins Gefängnis gehen.» Für welche Vergehen genau, das lässt der ehemalige Berater offen.
Seit seiner Amtseinführung regiert Trump mit einer Unzahl an Dekrete, was zu mehreren Rechtsstreitigkeiten geführt hat. Auch die Massenentlassungen und die Massnahmen gegen Migration werden von Gerichten genau angeschaut und teils gestoppt.
Damit haben die Richter den Zorn von Trump, seinen Beratern und seinen Anhängern auf sich gezogen. Einige Beschlüsse wurden auch schon ignoriert, weitere könnten – glaubt man den Worten Trumps – folgen. Experten sehen darin den Beginn einer Verfassungskrise.
Und schon zuvor war der Republikaner in juristischen Schwierigkeiten. Die Gründe waren versuchter Wahlbetrug, der Kapitol-Sturm und die in Mar-a-Lago aufbewahrten Geheimdokumente. Die Verfahren waren nach dem Wahlsieg im November eingestellt worden.
Steve Bannon warnt dann auch: Die Leute feierten immer noch den Wahlsieg, die Vereidigung und all die Bälle. «Aber wir sind im Krieg. Wenn sie nicht verstehen, dass wir uns in einem politischen Krieg befinden, sind sie nicht wach.»