Experten debattieren in Kolumbien über globale Biodiversität
Über 800 Wissenschaftler und Regierungsvertreter aus 128 Ländern tagen im kolumbianischen Medellín über die Lage der biologischen Vielfalt auf der Erde.
Das Wichtigste in Kürze
- In Medellín (Kolumbien) tagt derzeit eine Konferenz zur Biodiversität.
- Die globale Lage präsentiert sich prekär, sagen die Wissenschaftler.
Kolumbiens Staatschef Juan Manuel Santos eröffnete am Samstag (Ortszeit) die sechste Plenarsitzung des Weltbiodiversitätsrats (IPBES). Nach dem Vorbild des Weltklimarats (IPCC) will auch der IPBES Regierungen mit Gutachten und Empfehlungen bei der Entscheidungsfindung in der Umweltpolitik unterstützen.
Ausführlicher Report
Drei Jahre lang arbeiteten über 550 internationale Experten an vier Regionalberichten über Amerika, Asien/Pazifik, Afrika sowie Europa/Zentralasien und einem Spezialreport über die Verschlechterung der Qualität von Land. Bei der Plenarsitzung des IPBES sollen die Berichte nun bis zum 24. März erörtert und verabschiedet werden.
Weitreichende Folgen
«Die Biodiversität der Welt geht verloren - das untergräbt auch das Wohlergehen der Menschen», sagte der IPBES-Vorsitzende Robert Watson. Nach Einschätzung von Experten hat der Rückgang an biologischer Vielfalt längst auch wirtschaftliche, gesellschaftliche und sogar sicherheitspolitische Folgen.