Nach einem Polizeieinsatz im US-Bundesstaat Wisconsin, bei dem der 29-jährige Afroamerikaner Jacob Blake in den Rücken geschossen wurde, haben die Vereinten Nationen eine Untersuchung gefordert.
Eine ausgefranste US-Flagge weht vor den Flammen eines Feuers bei einem Protest nach den Schüssen auf Jacob Blake. Foto: Morry Gash/AP/dpa
Eine ausgefranste US-Flagge weht vor den Flammen eines Feuers bei einem Protest nach den Schüssen auf Jacob Blake. Foto: Morry Gash/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Morry Gash

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Vereinten Nationen melden sich in der erneuten Diskussion um Polizeigewalt in den USA.
  • Sie fordern eine umfassende Untersuchung des Falles von Jacob Blake.
  • Dem Afroamerikaner wurde bei einem Polizeieinsatz mehrfach in den Rücken geschossen.
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Es sei wichtig, dass der Fall «komplett untersucht» werde, sagte ein Sprecher von UN-Generalsekretär António Guterres am Donnerstag vor Journalisten in New York. Ausserdem sei es wichtig, dass die Menschen friedlich protestieren dürften.

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António Guterres will, dass der Tod von Jacob Blake «komplett untersucht» wird. - AFP

«Rassismus ist etwas, dass in jeder Gesellschaft - sei es in den USA oder in jedem anderen Land auf der Welt - angegangen werden muss, es ist ein Problem, auch in Organisationen, darunter auch unserer eigenen», sagte der Sprecher weiter.

George Floyd-Proteste neu entfacht

Bei dem Polizeieinsatz war der 29-jährige Blake am Sonntag in der Stadt Kenosha mehrfach in den Rücken geschossen worden. Der Familienvater liegt im Krankenhaus, nach Angaben seiner Familie ist er von der Hüfte abwärts gelähmt.

Police Shooting Wisconsin
Protestierenden auf den Strassen Kenoshas, Wisconsin. - keystone

Der Fall wird derzeit nach den Regelungen in Wisconsin von der Generalstaatsanwaltschaft des Bundesstaates untersucht. Er hatte die Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt neu angefacht, die vom Tod des Afroamerikaners George Floyd in Minneapolis Ende Mai ausgelöst worden waren.

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