Fitness-App Polar verriet Daten über Soldaten und Geheimdienstler

Keystone-SDA
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USA,

Geheimdienstler und Militärs haben erneut unfreiwillig Daten über ihre Einsätze Preis gegeben.

Auch Geheimagenten der CIA sind davon betroffen.
Auch Geheimagenten der CIA sind davon betroffen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Sportfirma Polar hat die «Erforsche»-Funktion auf ihrer Mitgliedersite abgeschaltet.
  • Zuvor waren sensible Daten von Soldaten und Geheimagenten im Internet aufgetaucht.
  • Betroffen sind rund 6000 Nutzer der Fitness-App.

Die finnische Fitness-App Polar hat ihre Standortbestimmungs-Funktion abgeschaltet. Zuvor waren sensible Daten etwa von Soldaten und Geheimdienstmitarbeitern im Internet aufgetaucht.

«Wir können westliche Militärangehörige in Afghanistan über die Polar-Seite finden», erklärte Sicherheitsexperte Foeke Postma in einem Blogbeitrag nach einer Recherche mit der niederländischen Nachrichtenseite De Correspondent. Mit nur wenigen Klicks könne ein hochrangiger Offizier beim morgendlichen Joggen auf einem Luftwaffenstützpunkt mit Atomwaffen ausfindig gemacht werden.

Betroffen waren rund 6000 Nutzer

Gefunden wurden Daten von rund 6000 Polar-Nutzern, darunter Soldaten verschiedener Länder sowie Mitarbeiter der US-Bundespolizei FBI und des Auslandsgeheimdienstes NSA. Die gefundenen Daten beinhalteten unter anderem Privatadressen von US-Bürgern in der internationalen Sicherheitszone in Bagdad und russischer Soldaten auf der Krim.

Polar wies darauf hin, dass nur die Daten von Nutzern veröffentlicht worden seien, welche die Standortbestimmung eingeschaltet hätten.

Im Januar hatte das Pentagon eine Überprüfung der Nutzung von Fitness-Apps durch Armeeangehörige angekündigt. Zuvor war eine Karte mit Bewegungsprofilen von US-Soldaten in Konfliktregionen durch einen Dienst der Firma Strava Labs veröffentlicht worden.

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