Gerettetes Eichhörnchen «Peanut» von Behörden eingeschläfert
Nachdem die Umweltschutzbehörde das gerettete Eichhörnchen eines New Yorkers beschlagnahmte, hat sie es nun eingeschläfert.
Das Eichhörnchen «Peanut» hatte eine halbe Million Instagram-Follower. Nachdem seine Mutter in New York von einem Auto überfahren wurde, kletterte es an seinem Retter hoch.
Sieben Jahre ist das nun her, als «Peanut» einfach am Bein des heute 34-jährigen Mark Longo hinaufkletterte. Der Mann machte das Eichhörnchen seitdem zum Internet-Star und finanzierte dadurch seine Tierauffangstation.
Gemeinsam mit seiner Frau habe er bereits über 300 Tiere gerettet, darunter Katzen, Hunde, Pferde und Schweine. Vor wenigen Tagen wurde jedoch bekannt, dass die Umweltschutzbehörde «Peanut» beschlagnahmt hatte.
Eichhörnchen und Waschbären eingeschläfert
Die «New York Times» zitierte aus einer Behördenmitteilung, man habe auf Berichte von illegaler Wildtierhaltung reagiert. Longo startete umgehend eine Petition, weil er befürchtete, man würde «Peanut» nun einschläfern.
Die Petition erreichte 44'996 Unterschriften. Doch sowohl sie als auch die versuchte Antragstellung an die Behörden kamen zu spät.
Wie «BBC» berichtet, wurde das Eichhörnchen eingeschläfert, bevor entsprechende Dokumente eingehen konnten. Das gleiche Schicksal ereilte den ebenfalls konfiszierten Waschbären Fred, wie Longo auf Instagram zeigt.
«Mit tiefer Trauer teilen wir die herzzerreissende Nachricht mit», schreibt der 34-Jährige. «Am 30. Oktober traf das DEC die verheerende Entscheidung, unser geliebtes Eichhörnchen Peanut und unseren Waschbären Fred einzuschläfern.»
Follower raten zu rechtlichen Schritten gegen Behörde
«Um unseren Kummer noch zu vergrössern, informierten sie die Medien über ihre Entscheidung, bevor sie P'nuts Freedom Farm, sein liebevolles Zuhause, überhaupt benachrichtigten», heisst es im Beitrag.
Der mediale Aufschrei ist entsprechend gross: Peanuts Follower drücken nicht nur ihr Beileid aus, sondern raten auch zu rechtlichen Schritten gegen die Behörde.
«Du hast ihm ein so grossartiges Leben gegeben» und «Mein Herz ist gebrochen», sind nur einige der Kommentare. Viele merken an, wie gut sein Zuhause gewesen sei und die Besitzer sich um ihre Rettungs-Farm kümmern würden.
Verständnis für die Behörde findet man unter den Nutzern derweil keines. Stattdessen wird betont, wie unnötig die Tötung der Tiere gewesen sei.
«Die Leute müssen bezahlen. Das kann nicht unbeantwortet bleiben», schreibt einer von Vielen.