Stadia soll Konsolen und Steam überflüssig machen
Das Wichtigste in Kürze
- Stadia soll Konsolen sowie Gaming-Plattformen überflüssig machen.
- Dank KI und maschinellem Lernen sollen die Spiele «sinnlich» werden.
«Was wir in diesem Jahr auf den Markt bringen, ist schon lange nicht mehr nur ein Techservice». Dies sagte Stadia-Produktchef Phil Harrison dem Magazin «Business Punk» im April.
Die dort veröffentlichten Spiele sollen dank Künstlicher Intelligenz und lernender Maschinen «sinnlich» werden. «Ich hoffe, dass wir tiefere Spiele schaffen», sagte Harrison «etwas, das niemals für einen PC oder eine Konsole möglich wäre.» Das Potenzial soll die «interessantesten und talentiertesten Entwickler» zur Plattform führen. Sein Ehrgeiz sei es, zu zeigen, «dass niemand mehr die Box braucht».
Mit «der Box» meint Harrison die Konkurrenz. Google will Stadia als Spiele-Plattform im November an den Start bringen. Voraussichtlich werden auch auf der Gamescom in Köln weitere Details zu sehen sein. Anders als bei Spielekonsolen oder PC-Spielen werden die Games von Googles Servern gestreamt und können unabhängig vom Gerät genutzt werden.
In Echtzeit können Spiele als Livestream auf Youtube übertragen werden. Mit dem Konzept tritt Google nicht nur zu traditionellen Konsolenherstellern in Konkurrenz, sondern auch zu Betreibern von Game-Plattformen wie Steam.