Gretchen Whitmer: Trump macht Stimmung gegen Gouverneurin

Keystone-SDA
Keystone-SDA

USA,

Gretchen Whitmer wird wegen ihren Corona-Massnahmen kritisiert. Während einer Wahlkampfveranstaltung griff Donald Trump die Gouverneurin Michigans an.

Gretchen Whitmer Michigan
Gretchen Whitmer, Gouverneurin von Michigan, hält ihre Rede zur Lage der Nation vor einer gemeinsamen Sitzung von Repräsentantenhaus und Senat im Capitol des Bundesstaates. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump hielt am Samstag eine Wahlkampfrede in Muskegon, Michigan.
  • Dabei machte er unter anderem Stimmung gegen die Gouverneurin Gretchen Whitmer.
  • Seine Anhänger reagierten mit «Sperrt sie ein!»-Rufen, wie vor vier Jahren gegen Clinton.

US-Präsident Donald Trump hat bei einem Wahlkampfauftritt im US-Bundesstaat Michigan Stimmung gegen die dortige Gouverneurin Gretchen Whitmer gemacht. «Ihr müsst eure Gouverneurin dazu bringen, euren Staat zu öffnen!» Dies rief Trump am Samstag (Ortszeit) seinen Anhängern in Muskegon zu.

Er spielte damit auf Corona-Eindämmungsmassnahmen an. Daraufhin skandierten seine Anhänger: «Sperrt sie ein!» Trumps sagte: «Sperrt sie alle ein.»

Vergangene Woche führten Ermittlungen der Bundespolizei FBI und des Justizministeriums in Michigan zur Festnahme von mehr als einem Dutzend Verdächtigen. Diese sollen unter anderem die Entführung von Gouverneurin Whitmer und den Sturm auf das Parlament in Lansing geplant haben. «Ich glaube, sie sagten, sie wurde bedroht», sagte Trump, als die Rufe erneut aufbrandeten. «Und sie hat mir die Schuld gegeben!»

Trump hetzte bereits früher gegen Gretchen Whitmer

Whitmer hatte Trump vorgeworfen, in der Corona-Pandemie Wut angefacht zu haben. Trump hatte im Frühjahr Proteste gegen Whitmers Massnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus angeheizt. Auf Twitter schrieb er etwa «Befreit Michigan!»

Am Samstag meldete sich Gretchen Whitmer auf Trumps Äusserungen zu Wort. «Das ist genau die Rhetorik, die das Leben von mir, meiner Familie und anderer Regierungsbeamter in Gefahr gebracht hat. Es muss aufhören», schrieb sie auf Twitter.

Weniger als drei Wochen vor der Wahl hält Trump ungeachtet der anhaltenden Pandemie in besonders umkämpften Bundesstaaten Auftritte ab. Michigan erlebt derzeit einen dramatischen Anstieg bei den Corona-Neuinfektionen. Am Freitag waren nach Angaben des dortigen Gesundheitsministeriums mehr als 2000 nachgewiesen. So viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie.

Mit der Parole «Sperrt sie ein!» hatten Trump-Unterstützer im Wahlkampf vor vier Jahren dessen Herausforderin Hillary Clinton bedacht.

Kommentare

Weiterlesen

donald trump
39 Interaktionen
Melania verrät
donald trump
217 Interaktionen
Wahlkampf-Comeback
Claudia Conway
83 Interaktionen
«Greta der USA»
D
Richtiger Dünger

MEHR IN NEWS

FC Aarau Serge Müller
4 Interaktionen
Wieder Remis
Whatsapp Smartphone
23 Interaktionen
Zu alt
Luigi M.
Versicherungschef erschossen
Campus Stanford University
1 Interaktionen
Vorerst

MEHR DONALD TRUMP

Donald Trump Wolodymyr Selenskyj
32 Interaktionen
Bei Papst-Trauerfeier
Donald Trump
151 Interaktionen
Vorwürfe an Ukraine
Donald Trump 90 Tage
24 Interaktionen
Vertrauensverlust
donald trump ukraine-krieg
549 Interaktionen
Friedens-Poker

MEHR AUS USA

Als Spielleiter
angeklagt George Santos
Zu 87 Monaten Haft
Pete Hegseth
2 Interaktionen
Medien
joe biden
3 Interaktionen
Medien