Hunter Biden: Insider sieht «Interessenskonflikt» bei Ermittlung

Felix Kirsch
Felix Kirsch

USA,

Ein Mitarbeiter der amerikanischen Steuerbehörde (IRS) behauptet, die Ermittlung gegen Hunter Biden sei von Interessenkonflikten überschattet.

Biden
Gegen Hunter Biden wird wegen Steuervergehen ermittelt. Ein IRS-Mitarbeiter wirft den Beteiligten nun Befangenheit vor. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mitarbeiter der Steuerbehörde sagt, die Ermittlung gegen Hunter Biden sei befangen.
  • Der Insider spricht von einer Sonderbehandlung des Präsidentensohnes.
  • Der Informant will sich an den Kongress wenden.

In einem Schreiben vom 19. April teilte Rechtsanwalt Mark D. Lytle den Mitgliedern des US-Repräsentantenhauses und des US-Senats mit, dass sein Mandant seit Anfang 2020 die «laufenden und sensiblen Ermittlungen zu einem hochkarätigen, kontroversen Thema beaufsichtigt und dem Kongress geschützte Whistleblower-Informationen zur Verfügung stellen möchte».

Das Wall Street Journal berichtete zuerst über das Schreiben. Laut amerikanischen Medienberichten sei inzwischen bestätigt worden, dass es sich bei dem «kontroversen Thema» um die Ermittlungen gegen Hunter Biden handeln soll.

Aussagen zu Hunter Biden widersprechen Kongress-Ansicht

In dem Schreiben vom Mittwoch erklärte Lytle, sein Mandant habe bereits rechtlich geschützte Angaben intern bei der IRS hinterlegt.

Die geschützten Angaben, so Lytle, «widersprechen der vereidigten Aussage eines hochrangigen politischen Angestellten vor dem Kongress».

Lytle sagte auch, dass sein Mandant Informationen darüber besitze, dass die Ermittlungsleitung im Fall Hunter Biden es versäumt hätte, «eindeutige Interessenkonflikte» zu entschärfen.

Anwalt fordert geschützten Raum für die Aussage seines Mandanten

«Mein Ziel ist es, sicherzustellen, dass mein Mandant seine rechtlich geschützten Informationen ordnungsgemäss an die Kongressausschüsse weitergeben kann», so Lytle in dem Schreiben.

Wie der Anwalt weiter ausführte, sei sein Mandant der Meinung, dass er in seiner langjährigen Karriere an keiner Ermittlung beteiligt gewesen war, in der man einen Beschuldigten derart bevorzugt behandeln würde.

Gegen den Sohn des Präsidenten laufen seit 2018 Ermittlungen wegen Steuerbetrugs.

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