Iranische Generäle in Syrien getötet – UN-Sicherheitsrat tagt
Der UN-Sicherheitsrat diskutiert über den mutmasslichen israelischen Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in Syrien.

Nach dem mutmasslich israelischen Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in Syrien will sich der UN-Sicherheitsrat in New York noch am Dienstag mit dem Thema beschäftigen. Auf Bitte Russlands werde das Gremium um 21 Uhr MESZ zu «Bedrohungen von internationalem Frieden und Sicherheit» tagen, teilten die Vereinten Nationen mit.
Am Montag waren bei einem Luftangriff auf das iranische Botschaftsgelände in der syrischen Hauptstadt Damaskus zwei Brigadegeneräle und fünf weitere Mitglieder der mächtigen iranischen Revolutionsgarden (IRGC) getötet worden. Die IRGC sind Irans Elitestreitmacht, sie werden mächtiger eingeschätzt als die konventionellen Streitkräfte.
Der Iran verurteilte die Attacke scharf und drohte Erzfeind Israel mit Vergeltung. Ein israelischer Militärsprecher sagte auf Anfrage, man kommentiere keine Berichte ausländischen Medien.
Irans Reaktion: Verstoss gegen Völkerrecht
Die ständige Vertretung des Irans bei den Vereinten Nationen hatte nach dem Vorfall von einem «eklatanten Verstoss gegen die UN-Charta, das Völkerrecht und das Grundprinzip der Unverletzlichkeit diplomatischer und konsularischer Einrichtungen» gesprochen. In einer bei X veröffentlichten Stellungnahme rief die Vertretung den UN-Sicherheitsrat dazu auf, den israelischen «Terroranschlag» aufs Schärfste zu verurteilen und alle notwendigen Massnahmen einzuleiten, um weitere Angriffe zu verhindern.