Journalistin wirft Donald Trump Vergewaltigung vor
Eine Journalistin erhebt schwere Vorwürfe gegen Donald Trump. Der US-Präsident soll sie vor Jahren vergewaltigt haben. Er wiederum dementiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump soll vor Jahren eine Journalistin vergewaltigt haben.
- Der US-Präsident hat Vorwürfe jedoch bereits zurückgewiesen.
Donald Trump sieht sich mit einem Vergewaltigungsvorwurf konfrontiert. Die Journalistin E. Jean Carroll wirft dem US-Präsidenten vor, sie in einer New Yorker Umkleidekabine vergewaltigt zu haben. Der Vorfall habe sich ereignet, als die beiden gerade Reizwäsche shoppen waren.
Details über das angebliche Geschehen schilderte die 75-Jährige nun in einem Bericht für das «New York Magazine». So habe Trump ihr vorgeschlagen, einen durchsichtigen Spitzenbody anzuprobieren. Sie wiederum habe ihm im Scherz vorgeschlagen, den Body selbst anzuziehen. Daraufhin gingen sie gemeinsam in eine Umkleidekabine.
«Als sich die Tür schloss, stürzte er sich auf mich, drückte mich gegen die Wand», schreibt Carroll. Trump habe sie geküsst, ihre Strumpfhose heruntergerissen, seine Hosen geöffnet und sei dann in sie eingedrungen. Als sie sich befreien konnte, sei sie umgehend aus der Kabine gerannt.
Donald Trump dementiert Vergewaltigungsvorwürfe
Trump selbst äusserte sich am gestrigen Freitag zu den Vorwürfen. «Ich habe diese Person in meinem Leben nie getroffen», heisst es in seinem Statement. «Sie versucht ein neues Buch zu verkaufen – das sollte auf ihre Motivation hinweisen. Es sollte in der Abteilung Fiktion verkauft werden.»
Es gebe keine Überwachungsvideos, Bilder oder Aussagen von Verkäufern, die damals zur Stelle gewesen wären, argumentiert der 73-Jährige. «Ich bedanke mich bei Bergdorf Goodman, dass sie bestätigen, keine Videoaufzeichnungen eines solchen Vorkommnisses zu haben, weil es nie stattgefunden hat», heisst es weiter.
Nicht der erste schwere Vorwurf gegen Trump
Donald Trump war wiederholt beschuldigt worden, gegenüber Frauen übergriffig geworden zu sein. Eine ganze Reihe von Verfahren sind bei US-Gerichten hängig – bisher jedoch ohne Konsequenzen für den Präsidenten.
Weltweit Schlagzeilen hatte die ehemalige Pornodarstellerin Stormy Daniels gemacht, die nach ihren Angaben eine Affäre mit Trump hatte. Trump soll ihr und einer weiteren Geliebten im Wahlkampf 2016 Schweigegeld gezahlt haben.